Lärm-Label für Geräte und Maschinen

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Symposium „Buy Quiet – Leises kaufen“ Anfang Juli in Paris

 

Fachleute beraten über internationales Lärm-Label für Maschinen und Geräte

 

„Buy Quiet – Leises kaufen“ – unter diesem Motto treffen sich vom 5. bis 6. Juli in Paris internationale Lärm-Experten. Gemeinsam organisieren die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), das europäische Institut für Lärmminderung (INCE/Europe), und das französische Informations- und Dokumentationszentrum über den Lärm (CIDB) die Veranstaltung. Partner der Konferenz „Buy Quiet 2011“ ist der Weltverband der Akademien der technischen Wissenschaften.

 

„A“, „A+“ oder „A++“ – mit den bunten Aufklebern auf der Waschmaschine oder dem Staubsauger, die Auskunft über den Energieverbrauch geben, wissen inzwischen die meisten Menschen etwas anzufangen. Nicht selten spielt die Energieeffizienzklasse des Geräts eine große Rolle bei der Kaufentscheidung. Für den von Maschinen und Geräten erzeugten Lärm gibt es zwar auch eine in europäischen Richtlinien festgelegte Verpflichtung zur Information der Käufer und Benutzer, die dabei verwendeten Kenngrößen werden aber nur von Fachleuten verstanden und daher kaum als Entscheidungshilfe für den Einkauf benutzt. Das hat zur Folge, dass immer noch laute Maschinen verkauft werden, die den Arbeitsplatz, die Umwelt und das Zuhause mit Lärm belasten. Lärm ist gesundheitsschädlich. Deshalb ist eine einfache für Laien verständliche Darstellung erforderlich, um den Maschinenmarkt transparenter zu machen und Anbietern von vergleichsweise leiseren Produkten bessere Chancen am Markt zu eröffnen. Denn je weniger Lärm durch Maschinen und Geräte desto weniger Lärmstress!

 

Die Konferenz „Buy Quiet – Leises kaufen“ soll Wege zu einem internationalen Lärm-Label für Geräte und Maschinen ausloten. Maßgeblich an der Planung beteiligt ist der Akustik-Experte der BAuA, Dr. Patrick Kurtz. „Lärmminderung fängt an der Quelle an“, sagt Kurtz. „Am besten lässt sich Lärm deshalb durch den Einkauf leiser Maschinen und Geräte verringern.“ Kurtz und seine Kollegen wollen auf dem Symposium daher über ein einheitliches und verständliches System der Kennzeichnung beraten. Ein weiteres Thema sind gezielte Vermarktungskonzepte, die das Problembewusstsein für das Thema Lärm bei Herstellern und Kunden schärfen und eine allgemeine „buy quiet“-Mentalität schaffen sollen.

 

Informationen zum Symposium und die Anmeldung zur Teilnahme unter http://www.bruit.fr/buyquiet

 

Forschung für Arbeit und Gesundheit

 

Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt. Sie ermöglichen Unternehmen wie auch der gesamten Volkswirtschaft einen Vorsprung im globalen Wettbewerb. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Rund 660 Beschäftigte arbeiten am Hauptsitz in Dortmund und den Standorten Berlin, Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.(BAuA)

 

 


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