Nach dem ersten Kongress und der angeschlossenen Fachausstellung von 2019 werden die EEST – Erfurter Energiespeichertage, conference & exhibition im Juni zum zweiten Mal stattfinden. Der Standort ist kein Zufall, denn der Freistaat Thüringen nimmt in ganz Deutschland eine führende Rolle bei der Erforschung von Speichertechnologien ein. Dies hat auch die Ansiedlung namhafter Batteriehersteller bei der Produktion von Energie- speichern befördert. Unterstützt werden die Erfurter Energiespeichertage von der in Thüringen reichhaltigen Forschungslandschaft, so von der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Prof. Schubert als einer der Initiatoren) sowie dem Fraunhofer IKTS in Hermsdorf (hier durch Prof. Stelter).
Damit bleibt die Thüringer Landeshauptstadt auch weiterhin Dreh- und Angelpunkt der Speicherwelt – und das in einer Zeit, in der die Politik der EU sowie auch die Recht- sprechung hierzulande aufs Tempo bei der Energiewende drücken, die ohne Speicher nicht vorstellbar ist.
Die Erfurter Energiespeichertage stehen dabei wie schon 2019 für innovative Speicherkonzepte in allen Bereichen der integrierten Energiewende. Sie fungieren als medienübergreifende Dialog-Plattform und damit als Resonanzboden, Leistungsschau, Netzwerk, Motivator und Wegweiser für die Politik sowie die Gesellschaft. Aussteller der begleitenden Fachausstellung sind die Anbieter von Energietechnologien, Energie- versorger, Dienstleister und Forschungseinrichtungen. Ihr Angebot und das Kongress- programm richten sich an Anwender von Speichertechnologien.
Zwei Foren widmen sich am 14. Juni 2022 Spezialthemen. Ab 11 Uhr werden hier die Technologien der Batterie-Herstellung/-Produktion und deren Recycling betrachtet, parallel dazu läuft ein Forum zu Speichertechnologien für Wasserstoff.
Der Folgetag, 15. Juni, wird eingeleitet von Susanna Karawanskij, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft in Thüringen. Die Foren widmen sich den Energie- speichern im Wärmemarkt – ein Thema, das durch die aktuelle Politik der Bundes- regierung eine ungeahnte Brisanz erhält. Im zweiten Forum geht es um Stromspeicher in der Wohnungswirtschaft als Hauptkomponente für Mieterstrom und Ladeinfrastruktur – auch eines der Projekte der neuen Regierung.