Integrierte Schlitzabsorber von Kutzner + Weber sorgen für Ruhe bei Kesselherstellern
Schlitzabsorber reduzieren die Abgasgeräusche unmittelbar hinter der Schallquelle. |
Führt eine neue Heizkesselanlage nach der Installation vor Ort zu einem störenden Geräuschpegel, sind aufgrund der engen Platzverhältnisse mit üblicherweise geringen Abständen zwischen Heizkessel und Kamin nur kurze Schalldämpfer realisierbar, die wiederum kaum Dämpfungswirkung bei Frequenzen unterhalb von 250 Hz besitzen. Gerade in diesem Bereich ist jedoch die höchste Lärmbelastung zu erwarten, wie Auswertungen bei Kutzner + Weber ergeben haben. Am sichersten ist es daher, den Lärm schon an seiner Quelle, nämlich in der Heizkesselanlage mit einem gezielt abgestimmten Schalldämpfer zu bekämpfen, um nicht nur die Freude an der neuen Heizungsanlage aufrecht zu erhalten, sondern auch nachträglich teure Schalldämpfer- lösungen zu vermeiden, sofern diese überhaupt möglich sind. Das in den Heizkesseln vorhandene geringe Volumen erfordert allerdings spezielle Bauformen, um Resonatoren mit abgestimmter Wirkung auf tiefe und mittlere Frequenzen einsetzen zu können. Eine sehr effektive wie auch flexible Lösung besteht in der Nutzung bzw. Integration sogenannter Schlitzabsorber.
Beim Schlitzabsorber wird das poröse Absorbermaterial, in der Regel Mineralwolle, durch streifenförmige, schallharte Abdeckungen mit schmalen Schlitzen in der Größenordnung einiger Millimeter nahezu vollständig zum Kanal hin abgedeckt, wodurch ein Resonator entsteht, der mit den geometrischen Daten der Abdeckung, der Dicke und dem Strömungswiderstand des Absorbers bevorzugt auf mittlere Frequenzen zwischen 100 und 500 Hz abgestimmt werden kann. Die Auslegung der Schlitzbreite und –abstände erfolgt für einen festgelegten Frequenzbereich über ein eigens dafür entwickeltes Berechnungsprogramm.
Im Idealfall lässt sich eine Reduzierung des Summenpegels von bis zu 10 dB(A) erreichen. Für den Betreiber bedeutet das eine Reduktion des Schalldrucks um 90% und damit eine Halbierung der wahrgenommenen Lautstärke. Die Schlitzabsorber sind ein Ergebnis der engen Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP). Sie wurden erstmalig von Kutzner + Weber zur Marktreife gebracht und haben sich in der Praxis erfolgreich bewährt. Ihre Technik ist patentrechtlich geschützt.
Die Schlitzabsorber von Kutzner + Weber sind, je nach Bedarf, aus dem hochwertigen Kunststoff PPS oder aus Edelstahl erhältlich. Die Gehäuse werden überdruckdicht verschweißt und überzeugen durch ihre robuste Bauweise.