Wege zu klimagerechter Architektur

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Nur wenige Wochen vor dem UN-Klimagipfel trafen sich fast 300 Architekten, Planer und Ingenieure aus über zehn Nationen im Messezentrum Erfurt, um über Fragen einer klimagerechten Architektur zu diskutieren.


Eingeladen hatte der Verein SolarInput, der den Kongress im letzten Jahr ins Leben gerufen hatte, und die Bauhaus- Universität Weimar. „40 Prozent unserer CO2-Emissionen gehen auf das Konto des Gebäudebereichs.


Mit Energieeffizienz und dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien müssen wir dem entgegenwirken“ sagte Dr. Hubert Aulich, Chef der Erfurter PV Crystalox Solar und Vorsitzender von SolarInput. Auf Seiten der Bauhaus-Universität Weimar sind dafür zwei neue Junior-Professuren geplant, bei denen Fragen der Integration grüner Technologien in das Design, in die Architektur und das Bauingenieurwesen im Mittelpunkt stehen sollen. „Architekten und Designer müssen die Nachhaltigkeit ihrer Produkte von der Planung, über die Konstruktion bis hin zum fertigen Gebäude von Anfang an mitdenken“, erklärte der Rektor der Bauhaus-Universität Weimar, Professor Gerd Zimmermann. Der thüringische Bauminister Christian Carius (CDU) wies in seinem Grußwort darauf hin, dass auch die neue Landesregierung den Solarstandort Thüringen stärken und ausbauen will. „Thüringen hat hier die einmalige Chance, zum Vorreiter für die Integration moderner Solartechnologien in die Architektur zu werden“, betonte der Minister.



International tätige Architekten, unter ihnen Brian Cody von der TU Graz und die Schwedin Annelie Kvick-Thompson vom Londoner Büro Grimshaw Architects, zeigten auf dem Kongress aktuelle Entwürfe und Projekte, bei denen die Solartechnik nicht additiv hinzugefügt, sondern als Bauelement zum integralen Bestandteil des Gebäudes wird.


Aufgrund des großen Erfolgs der zweitätigen Fachtagung soll Bauhaus.SOLAR auch im nächsten Jahr wieder stattfinden. Darauf einigten sich die Initiatoren SolarInput, Bauhaus-Universität Weimar und Messe Erfurt bereits. Am 10. und 11. November 2010 wird die Solarmetropole Erfurt dann wieder zum Treffpunkt von Architekten, Ingenieuren und Planern, die sich den Herausforderungen einer zukunftsfähigen Baukultur stellen.(rk)





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