Hydro und die Aluminiumindustrie ist sehr zufrieden mit dem erreichten Stand beim Recycling von Aluminiumverpackungen in Deutschland. Nach einer aktuellen Studie der GVM Gesellschaft für Verpackungsmarkt-
forschung mbH, Mainz wurden im Jahr 2011 von 93.700 Tonnen im Markt 82.200 Tonnen verwertet. Dies entspricht einer Recyclingrate von 87,8 Prozent. Für Aluminium-Getränkedosen im Pfandsystem geht die GVM von einem Rücklauf von 96 Prozent aus.
„Die hohen Recyclingraten belegen, dass wir in Deutschland über ein hervorragend funktionierendes Verpackungsrecycling verfügen. Die gelbe Tonne ist etabliert und erfolgreich. Moderne Trenntechnologie wie effiziente Wirbelstromabscheider werden flächendeckend eingesetzt. Es bietet sich an, dieses System als sog. Wertstofftonne jetzt auch für andere gebrauchte Produkte aus Metall zu öffnen“, kommentierte Hans-Jürgen Schmidt, Geschäftsführer der DAVR Deutsche Aluminium Verpackung Recycling GmbH, Grevenbroich die neuen Werte.
Die GVM ermittelt jährlich das Aufkommen und die Verwertung von Verpackungsabfällen in Deutschland – auch im Auftrag des Umweltbundesamtes, Berlin. Die Verwertungsmengen der Dualen Systeme sowie die Rückführung gebrauchter Verpackungen über sonstige Organisationen und Erfassungswege werden berücksichtigt.
Beim Recycling von Aluminium können bis zu 95 % der für die Primärerzeugung notwendigen Energie eingespart und damit wertvolle Rohstoffe und Ressourcen geschont werden. Auch der Beitrag zum Klimaschutz ist beträchtlich. Basierend auf den erreichten Verwertungsraten betragen die jährlichen Einsparungen von Treibhausgasen nach Berechnungen der DAVR mehr als 430.000 t so genannter CO2-Äquivalente. Aufwendungen für Sammlung, Aufbereitung und Recycling sowie auftretende Materialverluste wurden berücksichtigt. Das entspricht der kompletten Treibstoffeinsparung von über 180.000 Autos auf Deutschlands Straßen.