Hohenstein-Ernstthal: Am 14. April 2010 wurde durch die Roth & Rau AG und das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) -im Beisein der Staatsministerin Prof. von Schorlemer- eine neue Pilotlinie zur Entwicklung und Herstellung effizienter und kostengünstiger kristalliner Solarzellen in Betrieb genommen.
Die Pilotlinie wird in Kooperation zwischen der Roth & Rau AG und dem Fraunhofer IKTS betrieben werden, welche bereits seit drei Jahren an einer Vielzahl von Photovoltaik-Projekten zusammenarbeiten.
Die in der Pilotlinie generierten Ergebnisse dienen in erster Linie der Ausbildung und dem Test neuer Zellkonzepte sowie der Entwicklung von Fertigungsausrüstung für kristalline Solarzellen.
Darüber hinaus sehen sich beide Partner zukünftig in der Lage, auf industrienaher Ausrüstung neueste Materialien und Technologien bezüglich ihrer wirtschaftlichen Verwertbarkeit untersuchen zu können.
Die innerhalb nur eines Jahres aufgebaute Pilotlinie umfasst alle Prozessschritte zu deren Herstellung, angefangen von der nasschemischen Behandlung der Wafer über das Aufbringen der Anti-Reflexbeschichtung bis hin zur Front- und Rückseitenmetallisierung sowie der Funktionsüberprüfung.
Ziel der umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich klassischer sowie neuer, erweiterter Zellkonzepte ist die Erhöhung der Effizienz bei gleichzeitiger Verringerung der Herstellungskosten.
Die Kosten für die in der Pilotlinie installierte Ausrüstung belaufen sich auf ca. 13.2 Mio. €, wofür den Partnern teilweise Mittel des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie Mittel der Investitionsförderung durch die Sächsische Landesregierung zur Verfügung gestellt wurden.
Infodienst Wissenschaft