BVL-Veranstaltung – innerbetriebliche Transporte ein voller Erfolg
Bild: IFD AG |
Anfang Mai waren zahlreiche Mitglieder des BVL Südwestsachsen/Oberfranken bei der iFD AG in Chemnitz zu Gast. Die Teilnehmer aus den verschiedensten Bereichen der Logistik informierten sich zum Thema „Effektive Steuerung der Intra-Logistik mit einem Staplerleitsystem“ über den aktuellen Entwicklungsstand im Bereich Staplersteuerung.
Die Grundlage bildete Kay Erkmann mit seiner Einführung über die Einsatzgebiete und Potentiale eines Stapler-
leitsystems. Er gab dabei Einblicke, wie mit Hilfe des Systems auf die steigenden Anforderungen des Marktes reagieren werden kann. Auf Themen wie die Transparenz des Staplerverkehrs und die bessere Ressourcennutzung durch Reduzierung von Leer- und Suchfahrten sowie die Verringerung der Aufwände für die Einlastung der Transportaufträge wurde detailliert eingegangen.
Dass die Theorie auch in der Praxis funktioniert bewiesen anschließend die beiden Gastredner. Herr Plasberg von der Firma TechnoCargo Logistik GmbH und Co. KG befindet sich gerade in der Einführung des iFD Staplerleitsystems. Er berichtete über die Phase der Recherche und Analyse im Vorfeld der Beauftragung. Die Auswahl des geeigneten Anbieters erfolgte anhand einer Marktstudie des Fraunhofer Institutes und einer eigenen Nutzwertanalyse inklusive der Besichtigung vergleich-
barer Referenzprojekte der potentiellen Lieferanten. Die iFD AG begleitet das Projekt mit einer ausführlichen Simulation, um den zukünftigen Nutzen der Investition in ein Staplerleitsystem und die angestrebten Prozessverbesserungen im Vorfeld abzusichern. Diese Simulation ist als Service für Kunden des iFD-SLS kostenneutral. Ab September leitet dann die Software der iFD AG die insgesamt 34 Stapler auf der 50.000m² großen Lager- und Logistikfläche am Standort Neuss. Die erwarteten Einsparungen sind hoch. Neben einer Steigerung der Qualität soll sich das SLS durch Einsparung von Leer- und Suchfahrten sowie die Reduzierung von Aufwand für das Drucken, Sortieren, Verteilen und Prüfen der Fahraufträge innerhalb von 18 Monaten amortisiert haben. Herr Plasberg ist sich sicher, dass dieses Ziel erreicht wird.
Herr Ganzmann von der Siemens AG in Amberg bewies anschließend anhand aktueller Daten, dass die in der Theorie prophezeiten Einsparungen in der Praxis tatsächlich erreicht werden. Sein Unternehmen konnte, seit Einführung des Staplerleitsystems, den Staplereinsatz um ca. 30% von 14 auf 11 Stapler senken und wird diesen Sommer noch einen Weiteren einsparen. Durch die neugewonnene Transparenz des Materialflusses werden seit Einführung des SLS täglich ca. 150 – 200 Fahrten eingespart und die Liegezeit pro Quelle um ca. 25% reduziert. Neben den beachtlichen Einsparungen existiert mit dem SLS nun endlich auch ein Controlling-instrument für die Führungs-
ebene. Siemens betreibt das Staplerleitsystem auf einer Gesamtfläche von circa 14.000 m². Die größte Hürde bei der Einführung lag bei den Vorurteilen der Staplerfahrer, die sich aber innerhalb von 2 Monaten nach Einführung des Systems verflüchtigten. Er schätzt die Amortisationszeit des Systems nach aktuellen Werten auf etwas unter 18 Monate und liegt damit genau im angestrebten Ziel.
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