Siemens zeigt effiziente und smarte Lösungen für die Wasser- und Abwasserbehandlung
Unter dem Motto „Making Things Right“ präsentiert Siemens auf der diesjährigen IFAT vom 5. bis 9.Mai 2014 in München intelligente Automatisierungs- und Antriebsysteme sowie Industriesoftware für eine effiziente Wasser- und Abwasserbehandlung. Im Mittelpunkt stehen durchgängige Lösungen, welche Industrie und Kommunen dabei unterstützen,den Ressourcen- und Energieverbrauch zu minimieren sowie ein Maximum an Versorgungssicherheit sicher zu stellen. Dies schließt integrierte Planungs- und Engineeringtools ebenso ein wie ein nahtloses Zusammenspiel von Automatisierungs- und Antriebskomponenten. Ein weiterer Fokus des Messeauftritts liegt auf dem Thema Smart Water –intelligente Lösungen auf Basis von Industriesoftware. Hier zeigt Siemens mit dem Water Management System SIWA eine modulare Anwendung,mit der die Betriebsweise von Wassernetzen optimiert sowie Kanalsysteme und Abwasserströme intelligent gesteuert werden können. Ebenso lassen sich über die entsprechenden Softwaremodule Leckagen in Wassertransportsystemen und Wasserverteilnetzen identifizieren und komplexe Rohrleitungssysteme computergeschützt simulieren.
Effiziente Wasser- und Abwasserbehandlung beginnt bereits bei der Planung. Mit der sogenannten Consultant DVD stellt Siemens auf der IFAT ein umfangreiches Planungstool vor, das über vorgefertigte Ausschreibungstextmodule, Handbücher, Produktinformationen und Quicklinks verfügt. Anlagenplaner werden damit wirkungsvoll in allen Planungsphasen für Anlagen der Wasserwirtschaft unterstützt.Darüber hinaus zeigt Siemens, wie sich mit integriertem Engineering Arbeitsabläufe effizient parallelisieren, Kosten senken und Ressourcen sparen lassen. Über die Engineering- und Datenplattform COMOS sowie dem Prozessleitsystem Simatic PCS7 wird über die Planungs- und Engineeringphase bis hin zur Betriebsphase eine zentrale Datenhaltung für Anlagenplaner und -betreiber ermöglicht. Dies erlaubt ein effizientes ganzheitliches Anlagenmanagement über den gesamten Lebenszyklus einer Industrieanlage, so dass Markteinführungszeiten verkürzt, Kosten gespart und die Qualität gesteigert werden können.
„Making things right“ in der Wasser- und Abwasserwirtschaft bedeutet auch, Anlagen sowie Wasser- und Abwassernetze intelligent zu managen. So zeigt Siemens auf der IFAT das modulare Water Management System SIWA für Pipelines, Trink- undAbwassernetze. Diese Smart Water-Lösung basiert auf dem Prozessleitsystem Simatic PCS 7 und beinhaltet Softwaremodule, die flexibel miteinander kombinierbar sind. Je nach Anforderungen des Betriebes unterstützen diese den Betreiber dabei, den Anlagenbetrieb zu optimieren, Leckagen zu erkennen und zu lokalisieren sowie eine dynamische Simulation von Rohrleitungssystemen durchzuführen. Dabei kann mit Hilfe von effizienten Fahrplänen für Pumpen, Behälter und Wasserwerken der Betrieb von Wassernetzen optimal ausgelegt werden.Durch die computergestützte Simulation des hydraulischen Verhaltens im Wasserversorgungssystem wiederum lassen sich komplexe Wechselwirkungen innerhalb des Netzes untersuchen. Auch für Betreiber von Kanalnetzen und Kläranlagen sind Softwaremodule vorhanden, die eine Steuerung des Kanalsystems und eine Regelung der Abwasserströme ermöglichen, so dass Kläranlagen gleichmäßiger ausgelastet werden.
Neben intelligenten Automatisierungs- und Softwarelösungen ist für einen wirtschaftlichen Betrieb von Wasseranlagen ebenso energieeffiziente und zuverlässige Antriebstechnik gefragt. Im Rahmen seines IFAT-Messauftritts zeigt Siemens deshalb unter dem Stichwort „Integrated Drive Systems“ das Potenzial von integrierten Antriebssystemen auf. So lässt sich durch das Zusammenspiel des neuen Umrichter-Schrankgeräts Sinamics G120P Cabinet mit Simotics-Motoren ein überaus wirtschaftlicher Betrieb von Pumpenparks erzielen. Durch dieoptimale Abstimmung der Komponenten erreicht das Gesamtsystem einen Wirkungsgrad von 98 Prozent. Integrierte Energiesparfunktionen des Umrichters tragen außerdem zu einer hohen Energieeffizienz bei. Über applikationsspezifische Funktionalitäten wiederum lassen sich unter anderem die Antriebsdrehzahl in Abhängigkeit von Prozessgrößen wie Temperatur, Druck, Durchfluss und Luftqualität kontrollieren,zusätzliche Pumpen ein- und ausschalten sowie mechanische Resonanzen und damit Schäden im Rohrsystem vermeiden.
Da sich Anlagenstillstände in der Wasser- und Abwasserindustrie als äußerst kostenintensiv erweisen, zeigt Siemens auf der IFAT ebenso Lösungen, die zu einer hohen Verfügbarkeit beitragen.Dazu gehört unter andrem das modular aufgebaute Motormanagementsystem Simocode pro S für Niederspannungsmotoren. Es überwacht alle wichtigen Leistungsparameter und schaltet bei Überlast oder Kurzschlüssen die angeschlossenen Motoren sicher ab. Dadurch wird die Prozessführungsqualität erhöht und die Kosten durch geringere Stillstandzeiten reduziert. Darüber hinaus sind Wasseranlagen häufig durch eine dezentrale Struktur mit zahlreichen Außenstationen gekennzeichnet. Diese Außenstationen können mit Hilfe der Fernwirktechnik wie sie Siemens auf der Messe mit WinCC und PCS 7-Telecontrol zeigt, an das zentrale Prozessvisualisierungssystem angebunden werden. Je nach den individuellen Anforderungen der Betreiber lässt sich das System flexibel konfigurieren und ermöglicht es, alle Informationen der Außenstationen einzubeziehen. Dies schafft Transparenz und ist eine Voraussetzung zur Optimierung der Gesamtanlage. Die Folgen sind eine deutliche Reduzierung der Kosten für Installation,Inbetriebnahme und Wartung.
IFAT 2014, Halle A1, Stand A1.530
http://www.siemens.com/industry