65 Bewerbungen wurden bis Ende Juli 2013 für den Watt d’Or 2014 eingereicht und von einem Fachexpertenteam evaluiert. Für die Endrunde nominiert wurden schliesslich 28 Beiträge. Unter dem Vorsitz von Jurypräsidentin Pascale Bruderer kürte die Watt d’Or Jury daraus die Siegerprojekte.
Am 9. Januar 2014 verlieh das Bundesamt für Energie zum achten Mal den renommierten Schweizer Energiepreis Watt d’Or. Der goldene Gewinner des Jahres 2014 in der Kategorie Gesellschaft ist der Verband Textilpflege Schweiz VTS. Die Preisverleihung fand vor hunderten von Vertreterinnen und Vertretern der schweizerischen Energieszene und der Medien im Kongresszentrum Kursaal in Bern statt.
Der Gewinner
«Die Fähigkeit der Weitsicht, des vorausschauenden Navigierens und der Anpassung der Leistung ihres jeweiligen Systems, hat die Jury an den diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern beeindruckt.» dies schreibt Pascale Bruderer im Editorial der Zeitschrift energeia. Sie lobt den Textilpflegeverband, der für die Wettbewerbsfähigkeit seiner Betriebe kämpft, indem er ihnen hilft, ihre Ressourceneffizienz und damit ihre Kosten zu senken. Vor allem die grossen Wäschereien sind unter Führung der Energie-Agentur der Wirtschaft EnAW seit über zehn Jahren Vorreiterinnen in Sachen Energiesparen und CO2-Reduktion. Kein Wunder, denn der Energieverbrauch ist für Textilreinigungen und Wäschereien ein gewichtiger Kostenfaktor. Nun bringt der Verband Textilpflege Schweiz VTS auch die kleineren Betriebe auf Energiesparkurs. Seit Ende April 2013 stellt ihnen der VTS den Ordner «Ressourceneffizienz in Textilreinigungen und Wäschereien – RessEff» ein leicht verständliches Handbuch mit zahlreichen Tipps für die Praxis zur Verfügung. Auch bei der Umsetzung leistet der VTS Hilfestellung. Die Betriebe können sich auf proofit.ch einem Energie-Check unterziehen und ihre Fortschritte mittels online Benchmarking mit anderen vergleichen. «Dieser Preis bedeutet viel für die gesamte Textilpflegebranche», so VTS-Präsident Christoph Papritz. Ressourceneffizienz ist für Textilpflegebetriebe von existentieller Bedeutung – nicht nur wegen den steigenden Energiekosten. «Ressourceneffizienz leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Nachweis einer nachhaltigen Unternehmensführung», erklärt Papritz.