VIVAWEST und die Europäische Investitionsbank (EIB) haben einen Kreditvertrag über 300 Millionen Euro abgeschlossen. VIVAWEST wird die Gelder der EU-Bank, die im Rahmen des Juncker-Plans über Garantien aus dem Europäischen Fonds für strategische Investitionen abgesichert sind, für den Bau von gut 2.300 Wohneinheiten nach dem KfW-55 Standard in verschiedenen Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen einsetzen, davon knapp ein Fünftel für öffentlich geförderten und preisgedämpften Wohnraum. Zudem finanziert VIVAWEST mit den Mitteln den Bau von Wohnraum für Studenten sowie Kindertagesstätten.
Größte Finanzierung der EIB für energieeffizienten Neubau in Verbindung mit öffentlich gefördertem Wohnraum in Deutschland
Das Gesamtinvestitionsvolumen, das durch die Gelder der EU-Bank begleitet wird, beläuft sich auf knapp 630 Millionen Euro. Die EIB-Finanzierung erfolgt erneut im Rahmen des ‚Investitionsplans für Europa‘, auch Juncker-Plan genannt, in dem die EIB und die Europäische Kommission strategische Partner sind. Der Juncker-Plan enthält sogenannte First-Loss-Garantien, die es der EIB ermöglichen, in Projekten ein größeres Risiko zu übernehmen. Die Finanzierungen der EU-Bank unter dem Juncker-Plan zielen darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu stärken.
EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle, der für das Deutschland-Geschäft sowie für EFSI zuständig ist, erklärte: „Die EIB, die Klimabank der Europäischen Union, nimmt eine führende Rolle in der Bekämpfung des Klimawandels ein. Wir können hier nur erfolgreich sein, wenn wir besonders in den Bereichen erneuerbarer Energien und Energieeffizienz erhebliche Fortschritte erzielen. Deshalb begrüße ich ausdrücklich die erneute Zusammenarbeit mit VIVAWEST, einem renommierten und verlässlichen Partner, der mit seinem Geschäftsmodell ausdrücklich auf Nachhaltigkeit und vor allem auch auf soziale Verantwortung setzt. Die Kooperation mit VIVAWEST im Rahmen des Juncker-Plans ist ein exzellentes Beispiel dafür, was Europa mit Hilfe einer verbesserten Energieeffizienz im Gebäudesektor leisten kann, um den Energieverbrauch zu verringern und dies auf sozialverträglicher Basis. Das ist zentral für einen nachhaltigen Klimaschutz.“
Marianne Thyssen, EU-Kommissarin für Beschäftigung, Soziales, Qualifikationen und Arbeitskräftemobilität, erklärte: „Wohnen gehört zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Jeder Mensch sollte daher Zugang zu angemessenem, erschwinglichem Wohnraum haben. Dies ist auch einer der wichtigsten Grundsätze der europäischen Säule sozialer Rechte. Ich kann diese Vereinbarung nur begrüßen, die mehr soziale und erschwingliche Wohnungen in Deutschland schaffen wird – Wohnungen, die noch dazu energieeffizient sind und im Einklang mit den Bemühungen der EU auf dem Gebiet des Klimaschutzes stehen.“
Claudia Goldenbeld, Sprecherin der VIVAWEST-Geschäftsführung: „Der Neubau von Wohnungen ist ein wesentlicher Teil unserer Strategie. Bis 2023 wird VIVAWEST in Nordrhein-Westfalen mehr als 5.700 Mietwohnungen bauen. Damit schaffen wir dringend benötigten und bezahlbaren Wohnraum und leisten durch energieeffiziente Gebäude unseren Beitrag zum Klimaschutz. Wir freuen uns über die erneut erfolgreiche Zusammenarbeit mit der EIB. Die Struktur der unbesicherten Finanzierung bietet VIVAWEST ein Höchstmaß an Flexibilität zu günstigen Konditionen.“