EEX erhält den Zuschlag für Versteigerung der europäischen Emissionsberechtigungen (EUA)
Die European Energy Exchange AG (EEX) wird im Auftrag des Bundesumweltministeriums die Primärmarktauktion für europäische Emissionsberechtigungen (EUA) in Deutschland durchführen.
Die EEX AG erhielt den Auftrag des Ministeriums für die im Januar 2010 beginnende regelmäßige Versteigerung. Damit wird in Kooperation mit der Eurex auf ein Konzept gesetzt, nach dem die Emissionsberechtigungen am einfachsten und sichersten über die Plattform der EEX zur Versteigerung angeboten werden, wo auch der weitere Handel der Berechtigungen transparent und geregelt stattfindet. Dort werden alle Marktteilnehmer erreicht, und dort können die bestehenden professionellen und sicheren Abwicklungsstrukturen genutzt werden. „Die EEX steht für Wettbewerb und Transparenz auf den Energiemärkten und bietet ideale Voraussetzungen für die geplanten EUA-Versteigerungen des Bundes“, kommentiert Dr. Hans-Bernd Menzel, Vorstandsvorsitzender der EEX AG. Und wertet dies als weiteren wichtigen Schritt, um die Effizienz des Emissionshandels zu verbessern. „Deutschland ist innerhalb des europäischen Emissionshandelssystems der größte Emittent für Emissionsberechtigungen. Wir freuen uns darauf, als designierte Plattform gemeinsam mit unserem Partner Eurex für den Bund die Versteigerung der Emissionsberechtigungen umzusetzen.“ Der Weg für Auktionen wurde in der Emissionshandels-Versteigerungsverordnung des Bundesumwelt- ministeriums geebnet, die Anfang Juli 2009 vom Bundestag verabschiedet worden war. Für die Jahre 2010 und 2011 werden jährlich 10 Prozent der deutschen Emissionsberechtigungen versteigert.
Alle Börsenmitglieder, die für den Handel von Emissionsberechtigungen an der EEX zugelassen sind, können ohne weitere Zulassungsvoraussetzungen an den Versteigerungen teilnehmen. Am Terminmarkt schließt dies von Beginn an die im Rahmen der bestehenden Kooperation mit der Eurex zugelassenen Handelsteilnehmer ein. Die amtliche Versteigerungsverordnung enthält eine ausdrückliche Öffnungsklausel, nach der auch andere EU-Mitgliedstaaten ihre Emissionsberechtigungen auf der deutschen Handels- plattform EEX versteigern können. Die European Energy Exchange AG (EEX) betreibt als führende Energiebörse Kontinentaleuropas Marktplätze für den Handel mit Strom, Erdgas, CO2-Emissionsrechten und Kohle. Dabei setzt die EEX auf ein offenes Geschäftsmodell, das durch gezielte Ausgliederungen und Partnerschaften Flexibilität und Marktabdeckung bietet und Liquidität bündelt. Durch diese konsequent ausgebauten Kooperationen trägt die EEX maßgeblich zur Integration europäischer Energiemärkte bei. Zur EEX Gruppe gehört mit der European Commodity Clearing AG (ECC) ein führendes europäisches Clearinghaus für Energie und energienahe Produkte, dessen Leistungsspektrum Clearing und Abwicklung für börsliche Geschäfte an der EEX und ihren Partnerbörsen sowie außerbörsliche Geschäfte umfasst. www.eex.com