Bauhaus.SOLAR AWARD 2010 geht nach Münster

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Internationaler Nachwuchspreis Bauhaus.SOLAR AWARD 2010 verliehen-
Nachwuchspreis setzt Zeichen für europäische Architektur


Bild: Messe Erfurt GmbH


Den erstmals von SolarInput, Solarvalley Mitteldeutschland, dem Bundesverband Solarwirtschaft und dem Europäischen Photovoltaikverband (EPIA) gestifteten Bauhaus.SOLAR AWARD 2010 gewinnt das Projekt „Power-Plant“ von Pascal Maas aus Münster (Deutschland). Zwei weitere Projekte aus Oxford und Weimar werden bei der Abendveranstaltung des 3. internationalen und wissenschaftlichen Kongresses Bauhaus.SOLAR in Erfurt ausgezeichnet.


„Der Bauhaus.SOLAR AWARD setzt ein wichtiges Zeichen in Europa“, betont Michael Frielinghaus, Juryvorsitzender und Präsident des Bundes Deutscher Architekten (BDA). „Erneuerbare Energien sind der Ausgangspunkt für zukunftsweisende Entwurfsideen in Design, in Architektur und im Städtebau.“


„Die Förderung des Nachwuchses in Architektur und Design ist für die Stifter des Awards ein bedeutendes Anliegen“, sagt Dr. Hubert Aulich, Vorstandvorsitzender von SolarInput. „Die jungen Designer und Architekten entwickeln Gebäude, die durch die Integration von Erneuerbaren Energien mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen und eine neue Gestalt und Funktionalität erhalten. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zu einem wirksamen Klimaschutz.“


Gewinner des AWARDs ist das Projekt „POWER.Plant“, eingereicht von Pascal Maas von der msa münster school of architecture. Der Entwurf erhält ein Preisgeld von 8.000 EUR. Er zeigt vorbildlich die Auseinandersetzung mit innovativer Technologie in der Fassade und die Nutzung von Mikroalgenkulturen in der (Solar-) Architektur. „Es handelt sich um eine neue architektonische Ausdrucksform bei der Algen in der Fassade Sauerstoff erzeugen, also Kohlendioxid binden“, so Michael Frielinghaus. „Gleichzeitig wird auf diese innovative Art Biodiesel gewonnen, der ein Blockheizkraftwerk antreibt.“ Somit entsteht ein Kreislauf, der zu einer minimalen Schadstoffemission des Gebäudes führt. Hubert Aulich ergänzt: „Dieser Konzeptansatz ist ein vorbildliches Beispiel für einen langfristigen Einsatz und die Nutzung von Solarenergie auf biologischer Basis“.


Neben dem Bauhaus.SOLAR Award erhalten zwei weitere Projekte Auszeichnungen, die mit je 1.500 EUR dotiert sind: Erstens Matt Townsend von der Oxford Brookes University mit dem Projekt H2SOLAR. Er geht von der Vision aus, dass im Jahre 2040 – verursacht durch den Klimawandel – die Wasserstände der Meere derart steigen, dass sie Großstädte wie London bedrohen. Der dadurch hervorgerufene, bedrohliche Trinkwassermangel wird mit einer innovativen Regenwasserauffang- und –aufbereitung beseitigt, die mit photovoltaisch erzeugtem Strom versorgt wird.


Zweitens das Projekt „Sun Place – eine Solartankstelle für Indien“ von Bianka Brandl von der Bauhaus-Universität Weimar, beim dem es sich um eine spannende Auseinandersetzung im städtebaulichen Kontext handelt. Sie begegnet dem Verkehrskollaps einer indischen Megacity mit einem E-Mobility-Quartier, das nicht nur die Antriebsenergie für Rikshaws bereitstellt, sondern auch soziale Anforderungen der Fahrer erfüllt.


Die weiteren neun nominierten Projekte erhalten eine Anerkennung der Stifter von je 500 EUR.


Der Bauhaus.SOLAR Award ist insgesamt mit 15.000,- € dotiert und zeichnet Arbeiten aus Architektur und Design aus, die in herausragender Weise den Einsatz Erneuerbarer Energien demonstrieren. Er bietet dem talentierten Designer- und Architekten-Nachwuchs die Chance, Entwürfe, Projekte und Innovationen der Öffentlichkeit und Unternehmen zu präsentieren. Die Ausschreibung fand mit über 90 Einreichungen aus 10 Ländern ein unerwartet breites und internationales Echo.


Zur Teilnahme waren Studierende aller europäischen Design- und Architekturstudienrichtungen sowie junge Gestalter/innen und Architekten/innen bis zu zwei Jahren nach Studienabschluss eingeladen. Die eingereichten Arbeiten (Entwürfe und realisierte Projekte) durften nicht älter als zwei Jahre sein und mussten während des Studiums oder maximal zwei Jahre danach entstanden sein.


Die international besetzte, hochkarätige Jury wählte in der 1. Wettbewerbsstufe aus über 90 eingereichten Arbeiten 12 Beiträge aus, die für den Bauhaus.SOLAR Award nominiert waren und an der 2. Wettbewerbsstufe teilnahmen. Am 09.11.2010 kam die Jury zusammen, um aus den 12 nominierten Beiträgen den Preisträger zu küren.


Der internationalen Jury aus Architekten, Designern und Vertretern der Solarindustrie und Forschung unter dem gewählten Juryvorsitz von Michael Frielinghaus, Präsident des Bundes Deutscher Architekten gehören an:


Dr. Hubert Aulich, PV Crystalox Solar, SolarInput e.V.
Prof. Heiko Bartels, Bauhaus-Universität Weimar
Dipl.-Ing. Martin Haas, Behnisch Architekten
Dr. Winfried Hoffmann, Vice President des europäischen Photovoltaik-Industrieverbandes (EPIA)
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Ruth, Bauhaus-Universität Weimar
Dr. Ing. M. A. Heide Schuster, WSGreenTechnologies GmbH
Prof. Daniel Hausig, Hochschule der Bildenden Künste Saar
Dipl.-Ing. Michael Frielinghaus, Präsident des BDA (Bund Deutscher Architekten), BLFP-Frielinghaus Architekten
Prof. Alessandra Scognamiglio, Italian National Agency for New Technologies, Energy and Sustainable Economic Development (ENEA)


http://www.bauhaus-solar-award.de/






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