Deutscher Strom als Exportschlager

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Monatlicher Exportsaldo Deutschlands in den Jahren 2012 und 2013

Monatlicher Exportsaldo Deutschlands in den Jahren 2012 und 2013

Deutschland hat im vergangenen Jahr mehr Strom an seine europäischen Nachbarn exportiert als importiert und somit einen Exportüberschuss von über 50 % im Vergleich zu 2012 verzeichnet. Der monetäre Exportüberschuss beträgt 1,2 Mrd. €.

Im Jahr 2013 wurden insgesamt 77,3 TWh Strom von Deutschland in benachbarte Länder exportiert, importiert hingegen 43,0 TWh. Dies ergibt ein Exportsaldo von 34,3 TWh. Damit wurde eine Steigerung um 52 % im Vergleich zum Vorjahresüberschuss von 22,5 TWh erzielt. Dipl.-Phys. Christoph Pellinger, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) erklärt: „Wird der grenzüberschreitenden Handel mit dem jeweiligen Börsenpreis der EPEX Spot bewertet, ergibt dies einen monetären Exportüberschuss von 1,2 Mrd. €.“

Wie bereits im Vorjahr waren die meisten Handelsaktivitäten mit Österreich zu verzeichnen. Hier entstand ein Exportüberschuss von 16,5 TWh, ein leichter Rückgang zu den 17,8 TWh des Vorjahres. Im Gegensatz dazu stieg der Nettoexport in die Niederlande von 15,3 TWh auf 18,0 TWh. Bei der Handelsbilanz mit Frankreich ist ein geringfügiger Anstieg von 8,8 TWh auf 9,5 TWh festzustellen. Größere Veränderungen haben sich für Dänemark ergeben: Wurden im Vorjahr noch 6,5 TWh importiert, ergibt sich für 2013 ein positiver Exportsaldo von 2,6 TWh. Damit macht die Änderung des Exportsaldos von 9,1 TWh mit Dänemark mehr als 75 % der Änderung des gesamten Exportsaldos aus. Aus Tschechien (11,6 TWh) und Polen (1,6 TWh) wird jedoch weiterhin netto importiert. Die Handelsbilanzen mit Schweden (0,0 TWh) und der Schweiz (0,8 TWh) sind nahezu ausgeglichen.

Die Untersuchung der Im- und Exportbilanzen des europäischen Handels wird von der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) e.V. zusammen mit 13 Industriepartnern im Rahmen des Projektes „Merit Order der Energiespeicherung im Jahr 2030“ durchgeführt. Das Projekt wird von der Bundesregierung mit der „Förderinitiative Energiespeicher“ gefördert. Die Partner stammen aus Deutschland und Österreich und sind in den Bereichen Energieversorgung, Übertragungsnetze und Automobilwirtschaft tätig.


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