Kaum eine Branche ist so stark auf Innovationen angewiesen wie die Prozessindustrie: Technische Neuerungen aus der Materialforschung, hohe Umweltauflagen sowie schwankende Rohstoffpreise zwingen die Unternehmen zu effizientem Wirtschaften und kontinuierlicher Weiterentwicklung ihrer eigenen Produktionsprozesse. Der clevere Einsatz ungenutzter Energie avanciert da schnell zum heimlichen Kostenvorteil – und birgt oftmals ungeahnte Einsparpotentiale.
Pünktlich zur ACHEMA 2015 stellt die Berliner Cleantech Firma InvenSor die jüngste Generation an Adsorptionskältemaschinen vor und zeigt, wie Industrieunternehmen mit Hilfe eines KWKK-Systems (Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung) vergleichsweise einfach Geld sparen können.
KWKK-Anlagen liefern das ganze Jahr über Strom, Wärme und Kälte. Thermisch angetriebene Adsorptionskältemaschinen (AdKM) wandeln dabei die Abwärme der Strom produzierenden Blockheizkraftwerke (BHKW) in Kälte um. Auf diese Weise lassen sich neben der eigentlichen Produktion z.B. Serverräume und Bürogebäude gleich mitkühlen. Warmwasser- und Kältepufferspeicher verbessern durch den Ausgleich saisonaler Schwankungen zudem das Betriebsverhalten der BHKWs. Im Winter kann das InvenSor-System mit Freier Kühlung arbeiten, während die Wärme aus den BHKWs wie gewohnt zum Heizen zur Verfügung steht.
Hohe Nutzungsgrade und lange Laufzeiten der Anlagen sind gleichzeitig die beste Basis für attraktive Kapitalrücklaufzeiten. Der Umstieg auf die nachhaltige Technologie lohnt sich bereits ab Kälteleistungen von 10 kW.
Auf der diesjährigen ACHEMA (15. – 19. Juni) präsentiert InvenSor eine kompakte Kältemaschine, die speziell für den gewerblichen Einsatz entwickelt wurde. Die LTC 30 e plus erreicht Spitzenwerte der Energy Efficiency Ratio (EER) von 33, was Stromeinsparungen von bis zu 90% gegenüber herkömmlichen Kälteanlagen bedeutet. Möglich werden so hohe Werte dadurch, dass die Kältemaschinen von InvenSor für den Prozess der Kühlung nahezu keinen Strom mehr benötigen.
Die Anschaffung amortisiert sich bei Anwendungen in der Industrie meist schon nach zwei bis fünf Jahren. Bei vielen der bislang in Deutschland installierten AdKMs konnten durch die Modernisierung energieintensivere Systeme ersetzt werden, von Kaltwassersätzen bis hin zu klassischen Kompressionskältemaschinen.
Wo der technische Stand es erlaubt, bleiben die elektrisch angetriebenen Geräte zur Deckung von Spitzenlasten oder für Redundanzanforderungen erhalten. Ein weiterer ganz zentraler Pluspunkt der InvenSor Adsorptionskältemaschinen: Sie arbeiten mit reinem Wasser statt mit immer strenger regulierten konventionellen Kältemitteln.