Glasklare Logistik

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Wesentlicher Unterschied bei der Neukonzeption des Versandlagers eines Fensterherstellers ist die Umstellung auf eine Tourenplanung. Das bisherige Lagersystem, das sich bis dato nach Liefergebieten richtete, hatte einige Nachteile. Durch eine logistische Optimierung konnte dort rund ein Drittel der 1000m² Lagerfläche als Freifläche geschaffen werden.

 

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Praxisnah studieren – Versandlager für Fenster optimiert

 

 

Bild: Internorm Glasproduktion im Internorm-Werk Traun

„Grund dafür ist meist der Wunsch, besser auf Bedarfsschwankungen zu reagieren und Kosten nachhaltig und aus einer Gesamtperspektive zu optimieren. Ansätze und Logistikkonzepte für die in Steyr 350 Studierende ausgebildet werden. Die studieren in einem exzellenten Umfeld, in dem sie gemeinsam mit 40 Assistenten und Professoren jährlich rund 200 Projekte realisieren. So konnten auch im Bereich der Fensterindustrie in den letzten Jahren verschiedene Ablaufprozesse bis hin zu den Baustellen (Verteilung- und Rückholung) optimiert werden“, erklärt Prof. (FH) Dipl.-Ing. Franz Staberhofer, Leiter des Kompetenzfeldes Logistik an der FH Oberösterreich am Campus Steyr.

 

 

 

 

Im Zuge des Studiums „Internationales Logistik-Management“ (ILM) wurde für Europas Fenstermarke Internorm ein neues Lager- und Auslieferungskonzept entwickelt. Im August 2010 gestartet, wurden die ersten Verbesserungen bereits im November einem Testlauf unterzogen und derzeit durch Feinabstimmungen noch weiter optimiert. Mit dem neuen Konzept, kann die Lagerkapazität um 58 Prozent erhöht werden. Das Unternehmen kann so die Investitionen für die Erweiterung des Lagers einsparen und zugleich die Effizienz in der internationalen Logistikkette weiter steigern.

 

Luftaufnahme Zentrale Internorm Traun Oberrösterreich

Wesentlicher Unterschied bei der Neukonzeption des Versandlagers ist die Umstellung auf eine Tourenplanung. Das bisherige Lagersystem, das sich bis dato nach Liefergebieten richtete, hatte einige Nachteile: Es bedurfte langer Fahrtwege im Lager, da Fenster von bis zu 13 Transportwägen für eine Tour zusammen gestellt werden mussten. Auf jeden Transportwagen musste jederzeit und einzeln zugegriffen werden können. Hoher Platzbedarf, weil die Wägen nicht hintereinander eingelagert werden konnten, waren die Folge – und dies in einem Lager mit 123 Säulen. Die Gefahr von Beschädigungen durch das viele Umladen war zudem sehr hoch. Die Einführung von Online-Scannern im Frühjahr 2010 war der Ausgangspunkt, die Lagerumstellung bei Internorm neu zu konzipieren und Niklas Abl (24) Student an der FH OÖ Fakultät für Management in Steyr mit dem Projekt zu beauftragen.

 

Internorm-Geschäftsführer Mag. Johann Habring MBA bestätigt die herausfordernde Ausgangssituation für das Projekt: „Trotz steigender Mengen wollten wir keinen zusätzlichen Lagerplatz schaffen, sondern im Gegenteil die Kosten durch eine alternative Lagermöglichkeit senken. Von einer tourenoptimierten Einlagerung erwarten wir uns eine bessere Nutzung des Lagers, effizientere Abläufe und weniger Beschädigung der Fenster, weil weniger umgeladen werden muss.“

 

Logistik-Student übertrifft Erwartungen

 

Niklas Abl, der mittlerweile seine Logistik-Ausbildung in Steyr mit dem Master „Supply Chain Management“ (SCM) fortsetzt, analysierte in mühevoller Kleinarbeit die IST-Situation im Internorm-Lager und errechnete für den neuen Ablauf der tourenoptimierten Einlagerung die Stellplätze. Das Ergebnis: Nun können Transportwägen, die für eine Tour beladen waren, hintereinander gestellt werden. Dadurch ergeben sich statt 600 Einzelplätzen sagenhafte 950 Abstellplätze für die Transportwägen der Fenster. Der gebürtige Welser Abl zeichnete dafür ein genaues Lagerlayout – rund um die 123 Säulen – und berücksichtigte in einer Simulation für ein Pufferlager auch saisonale Mengenschwankungen. Niklas Abl erstellte außerdem für die Programmierung der Onlinescanner ein detailliertes Pflichtenheft, das als Basis für die neue Programmierung diente. Mittlerweile sind die Scanner programmiert und bereits getestet.

 

 

Logistik-Studium mit Zukunft

 

Das FH-Studium „Internationales Logistik-Management“ wird an der Fakultät für Management der FH OÖ in Steyr als Bachelor-Studium sowohl Vollzeit als auch berufsbegleitend angeboten. Das Studium dauert 6 Semester und schließt mit dem akademischen Titel „Bachelor of Arts in Business“ (BA) ab. Darauf aufbauend gibt es in Steyr u.a. das vier Semester dauernde Master-Studium „Supply Chain Management“ (SCM) mit dem Abschluss „Master of Arts in Business“ (MA).

 

Durch die mehrfach ausgezeichneten FH-Logistik-Studiengänge, die österreichweit größte Forschungseinheit zum Thema Logistik „logistikum.research“ und den Verein Netzwerk Logistik gilt Steyr als Logistik-Standort Nummer eins in Österreich.

 

http://www.logistikum.at

 


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