Vorbild im Main-Kinzig-Kreis: Wächtersbach ist „Energie-Kommune“ des Monats
Holzhackschnitzelkraftwerk ersetzt bis zu 30 Millionen Liter Heizöl
Die südhessische Stadt Wächtersbach ist für ihr Engagement in Richtung einer regenerativen Strom- und Wärmeversorgung als „Energie-Kommune“ des Monats November 2009 ausgezeichnet worden.
Mit diesem Titel würdigt die Agentur für Erneuerbare Energien vorbildliche kommunale Energieprojekte und stellt sie auf dem Infoportal www.kommunal-erneuerbar.de ausführlich vor. Die 12.500 Einwohner zählende Stadt im Main-Kinzig-Kreis hat mit der Einweihung einer Holzhackschnitzelanlage mit Fernwärmenetz im Oktober 2009 ein vielversprechendes Bioenergieprojekt gestartet. Bereits in einigen Jahren rechnet der Betreiber damit, bis zu drei Viertel des städtischen Wärme- und den gesamten Strombedarf durch Erneuerbare Energien decken zu können. Die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Wächtersbach hat einen schnellen und erfolgreichen Start des städtischen Fernwärmenetzes erst möglich gemacht“, sagt Jörg Lotz, Geschäftsführer der Bioenergie Wächtersbach GmbH. Die Gesellschaft wird unterhalten von einem privatwirtschaftlichen Ingenieurbüro, der Stadt Wächtersbach und der örtlichen Wohnungsbaugenossenschaft. Die Voraussetzungen für das ambitionierte Projekt sind angesichts der großen Waldbestände des Main-Kinzig-Kreises hervorragend. Sie garantieren außerdem eine hohe Preisstabilität und Versorgungssicherheit, die bereits heute viele Wächtersbacher überzeugt.
Wächtersbach zeigt ein außerordentliches Engagement, die langfristige Umstellung auf Erneuerbare Energien voranzutreiben“, betont Jörg Mayer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, anlässlich der Auszeichnung zur „Kommune des Monats“.
http://www.kommunal-erneuerbar.de/