Solar Decathlon 2010-
Wie Gebäude der Zukunft einschließlich des Beleuchtungskonzepts nachhaltig geplant und realisiert werden können, zeigt die BAU 2011 am Beispiel des Wettbewerbsbeitrags der Hochschule Rosenheim zum „Solar Decathlon Europe 2010“. Dieser wurde im Juni 2010 in Madrid unter den Beträgen von 17 internationalen Hochschulteams mit dem 2. Platz prämiert. Das innovative Beleuchtungskonzept, das in enger Kooperation mit der Nimbus Research Company (NCR) entstand, ist in dem Prototyp zu besichtigen, der auf dem Freigelände nördlich der Halle B5 präsentiert wird.
Nicht zuletzt wegen seines hervorragenden Beleuchtungskonzepts auf Basis der LED.next-Technologie der Nimbus Group hat das Team der Hochschule Rosenheim beim internationalen Wettbewerb „Solar Decathlon Europe 2010“ in Madrid den zweiten Rang erzielt.
Diesen Wettbewerb der Hochschulen schreibt das US-Energieministerium aus – um das Bewusstsein der Öffentlichkeit für energieeffizientes Bauen zu stärken. Aufgabe war es, ein 75 qm großes und nur mit solarer Energie versorgtes Wohnhaus zu entwerfen, zu bauen und in Madrid der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Nimbus-LED s erzielen 1. und 2. Preis der ADPI -Lichtwertung
Eine unabhängige Jury bewertete die Teams und ihre Arbeiten vor Ort in insgesamt zehn Disziplinen – unter anderem in der Kategorie „Comfort Conditions“, in die das Lichtkonzept fällt. Zum Sieger dieses Contests wurde die Hochschule Rosenheim mit dem Solarhaus Ikaros gekürt. Dieses Resultat trug dazu bei, dass das Team den zweiten Rang im Gesamtwettbewerb erringen konnte. Zudem erreichte das Lichtkonzept der Rosenheimer einen sensationellen ersten Platz in der Sonderwertung der spanischen ADPI Lighting Association für das „exzellente Design des Kunstlichts“, gefolgt vom Haus der Bergischen Universität Wuppertal. Deren „innovatives Lichtsteuerungssystem“ der Lichtdecke wurde ebenfalls gemeinsam mit Nimbus realisiert.
Solarhaus Rosenheim leuchtet mit nur 175 Watt
Bei ihrem Solar-Haus hat die Hochschule Rosenheim verschiedene Anforderungen an ein zeitgemäßes Beleuchtungskonzept konsequent voneinander getrennt. Das heißt, Allgemein-, Funktions- und atmosphärische Beleuchtung wurden voneinander separiert. Die einzelnen Funktionsbereiche sind mit individuellen Lichtlösungen für die jeweiligen Wohnaufgaben ausgestattet. Dieses Konzept wurde als wesentlich für das Wohlbefinden von Bewohnern und Gästen eingeschätzt. So entwickelten die Studenten beispielsweise eine LED-Pendelleuchte, die sich mit einem Handgriff von einem Platz an einen anderen hängen lässt – und dank eines integrierten Akkus bei Bedarf sogar am Abend die Terrasse vor dem Haus stimmungsvoll ausleuchtet. Insgesamt illuminieren die LED-Leuchten von Nimbus das Haus äußerst effizient mit nur 175 Watt. Das entspricht dem Betrieb von weniger als zwei handelsüblichen 100 Watt Glühbirnen.
Nimbus spricht die Sprache der Architekturstudenten „Am Tag sorgt die Sonne für die angenehme und effektive Ausleuchtung der Solarhäuser, abends und in der Nacht sind es Nimbus LEDs“, sagt Dietrich Brennenstuhl, Geschäftsführer der Nimbus Group. „Unsere Vision war die Energieoptimierung ohne Einschränkung des Nutzerkomforts. Gemeinsam mit den Studenten haben wir weit über unseren Tellerrand hinaus geblickt und sind zu neuartigen Lösungen gekommen!“, begeistert sich Brennenstuhl. Daniel Neves Pimenta, Innenarchitekt und Projektleiter bei Nimbus, ergänzt: „Beide Hochschulen sind auf uns zugekommen, weil wir im Bereich der LED Innovationsführer sind und im Design die Sprache der Architekturstudenten sprechen. Wir waren daher sofort auf einer Wellenlänge.“ Vortrag der Nimbus Group im Rahmenprogramm der Bau 2011 Auf der „BAU 2011“, der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, vom 17. bis 22. Januar 2011 in München wird das Solarhaus Ikaros im Rahmen der Sonderschau „Solar Decathlon Europe“ auf der Freifläche nördlich der Halle B5 einem breiten Fachpublikum vorgestellt. Auch im Rahmenprogramm gibt es viele Gelegenheiten, mehr über das preisgekrönte Solarhaus zu erfahren. So widmet die Forschungsinitiative EnOB des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie innerhalb ihres Symposiums „Gebäude der Zukunft“ einen Tag dem Solar Decathlon Europe. Am Abend zuvor kann das Haus der Hochschule Rosenheim in einem exklusiven Come-Together von den Teilnehmern der Veranstaltung besichtigt werden.
Außerdem wird Daniel Neves Pimenta am 19.1.2011 um 11 Uhr in der Programmreihe „Architekt und Industrie im Dialog“ im Forum MakroArchitektur (Halle A6 / 332) gemeinsam mit einem Studierenden der Hochschule Rosenheim einen Vortrag halten. Thema: „Solar Decathlon 2010 – Auf Siegerpodest mit excellentem LED-Lichtkonzept“.