Zu hohe Schneelasten verursachen Dacheinstürze in Deutschland, Österreich, Litauen und jetzt auch bei einer Sporthalle in Tschechien. Die Holzkonstruktion der kürzlich eröffneten Halle sei unter der Last von 25 Zentimetern Schnee eingebrochen. Derzeit laufen Untersuchungen. Moderne Sensortechnik kann eine durch Schnee- und Stauwasser erhöhte Dachlast registrieren und vor Erreichen der kritischen Last rechtzeitig Alarm an die Verantwortlichen oder sogar in der zweiten Stufe einen Evakuierungsalarm auslösen.
Dächer und Dachkonstruktionen sind starken Witterungs- und Umwelteinflüssen ausgesetzt, die hohe Anforderungen an die Baustatik stellen. Im ungünstigsten Fall kann es zu Dachbelastungen kommen, die eine Evakuierung des Gebäudes erfordern. Beim kürzlichen Dacheinsturz der Sporthalle in Ceska Trebova (Böhmisch Trübau in Tschechien) während eines Floorball-Spiels waren zum Glück keine Todesopfer zu beklagen. Dieses Ereignis erinnert aber an das Unglück in Bad Reichenhall, wo bei einem Dacheinsturz der Eissporthalle 15 Personen starben.
Die Zunahme der Dacheinstürze sind keine Einzelfälle mehr, weiß Waldemar Marinisch, BDSF zertifizierter Sachverständiger aus München. „In Freiberg (Sachsen) wurde erst kürzlich eine Sporthalle vorsorglich wegen Schneelast gesperrt und im winterlichen Nüziders (Vorarlberg) ist das Dach einer Lagerhalle eines Fruchtsaftherstellers eingestürzt. Immer wieder kommt es vor, dass Flachdächer und Dächer mit geringer Neigung unter erhöhter Last einstürzen. Hier können rechtzeitig Gegenmaßnahmen durch unser mehrfach bewährtes Schnee- und Stauwasser- Alarmsystem geschaffen werden“, so der Entwicklungsleiter von tbm hightech control.
Schnee ist nicht gleich Schnee : Regionale Unterschiede bei Dachlasten
30 Zentimeter Pulverschnee wiegen rund 30 Kilogramm pro Quadratmeter. Bei feuchtem Altschnee kann sich das Gewicht vervierfachen. Vereist steigt die Last bis auf 200 Kilogramm pro Quadratmeter und mehr. Die Schneedichte und die Vereisung beeinflussen das Gewicht. Dies macht das Abschätzen der Last durch Messen der Schneehöhe mit einem Maßstab zu einem riskanten Manöver. Deshalb sind Messungen mit dem Meterstab und der Ausstechprobe äußerst unzuverlässig und aufwendig. Dachlastsensoren können helfen, auftretende Gefahren rechtzeitig zu erkennen. Eine permanente Überwachung des gesamten Systems in Echtzeit bewirkt hier die sofortige Signalisierung im Alarm- bzw. Fehlerfall, wer die Meldung bekommen soll — das entscheiden Sie.
Aus der Praxis lassen sich zahlreiche Anwendungsfälle beschreiben. Die Sensoren bei Dächern von Supermärkten, Werkshallen oder Flughäfen seien besonders nachgefragt. Die Anfragen unterscheiden sich aber auch regional. Während im Süden das Schneelastrisiko als höher eingeschätzt wird, steht im Norden die Stauwassergefahr im Fokus. Die unterschiedliche Risikoeinschätzung folge aus den Unwetterereignissen der letzten Jahre. Kaum beachtet wurde im vergangenen Herbst der durch Stauwasser verursachte Dacheinsturz eines Supermarktes in Brunsbüttel, deren Mitarbeiter sich gerade noch in Sicherheit bringen konnten. Die Niederschläge seien damals so heftig gewesen, dass es zum Stau im Fallrohr kam und die Wassermassen somit nicht ablaufen konnten. Die punktuelle Dachbelastung durch die Wassermassen führte dann zum Einsturz des Daches. „Dachlastsensoren hätten hier die zusätzliche Dachlast rechtzeitig erkannt und so vor dem Ereignis warnen können. Durch einen Voralarm mit zwei frei einstellbaren Alarm-Schwellwerten (beispielsweise 50 bis 60 Prozent) der zulässigen Dachlast können die Verantwortlichen zeitnah Gegenmaßnahmen einleiten.
Das Schnee- und Stauwasser-Alarmsystem SAS-307 von tbm hightech control gilt als technisch hochwertiges und ausgereiftes Sensorsystem, das sich am Markt durchgesetzt hat. Es hat kritische und anspruchsvolle Anwender wie Lidl, Ikea, Flughafen München sowie namhafte Bauträger überzeugt.
Funktionsweise:
Das Konzept, die einfache Montage und die zuverlässige Technik erfüllt die sehr hohen Anforderungen und Sicherheitsaspekte.
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Mit 3 Messstationen (IP68) incl. Montageplatte (Ø 50 cm und ca. 4 cm hoch) wird die Dachlast an drei unterschiedlichen Stellen gemessen. Damit erhalten Sie einen breiten Querschnitt über die gesamte Dachfläche.
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Mit 3 Sensorelementen pro Messstation wird die Ausfallsicherheit erhöht.
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Mit einem Messbereich von 10-750 kg/m² ist es für alle Schnee-Gebiete einsetzbar.
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Die 3 Messstationen (IP68) werden mittels Verbindungskabel (IP68) an einer Steuerzentrale angeschlossen, die bis zu 300 m entfernt, im Gebäude installiert werden kann.
Jede Messstation ist ein mechanisches Präzisionsmessinstrument mit Hightech-Elektronik inkl. Temperatur- und Feuchtigkeitsfühler zur Funktionsüberwachung.
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An dieser Steuerzentrale stellen Sie auch die Schaltschwellen für den gewünschten Voralarm (z.B. bei 60% der Traglast) und den Evakuierungsalarm (z.B. Bei 90% der Traglast) ein.
Eine permanente Überwachung des gesamten Systems in Echtzeit bewirkt hier die sofortige Signalisierung im Alarm- bzw. Fehlerfall, wer die Meldung bekommen soll – das entscheiden Sie.
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Bestandteile der Steuerzentrale
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konfektionierte Anschlüsse für externe Alarmgeber wie z.B. optische Signalgeber oder für die hauseigene Alarmanlage.
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Je nach Ausstattung (optional) kann die Alarmsignalisierung
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über ein integriertes GSM-Modem per SMS erfolgen
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per Analogsignal an eine hauseigene Alarmzentrale bzw. Leitzentrale angeschlossen und ausgewertet werden
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Die aktuellen Werte der Dachlast können (optional) zu jeder Zeit via Internet abgefragt und verfolgt werden.
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Ein Historienspeicher zeigt den vergangenen Dachlast- Verlauf.
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Das Schnee- und Stauwasser-Alarmsystem SAS-307 wird fix und fertig kalibriert geliefert und kann schnell und einfach von Ihrem Dachdecker und Ihrem Elektriker installiert werden.
Eine Animation des Schnee- und Stauwasser-Alarmsystem SAS-307 von tbm hightech control finden Sie hier
Abdruck gegen Belegexemplar/Link und Quellenangabe honorarfrei.
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