Energieeffizienz: Unternehmen geht ein Licht auf

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[corner-ad id=1]Angst vor langen Amortisationszeiten verhindert noch viele Effizienzmaßnahmen. Dabei können diese sich auch rasch rechnen, wie das Beispiel LED-Beleuchtung zeigt.

(Bild: Deutsche Messe)

(Bild: Deutsche Messe)

Dem produzierenden Gewerbe in Deutschland entgehen durch unterlassene Investitionen in Energieeffizienz beträchtliche Wettbewerbsvorteile. Das ergab 2013 eine Befragung von Industrieunternehmen durch das Institut für Energieeffizienz in der Produktion (EEP) an der Universität Stuttgart. „Den Verantwortlichen sind die hohe Bedeutung und das wirtschaftliche Potenzial von Energieeffizienz-Maßnahmen sehr wohl bewusst“, so EEP-Leiter Prof. Thomas Bauernhansl. Dennoch hielten sich viele Firmen bei entsprechenden Investitionen zu sehr zurück: Laut der EEP-Studie lassen 63 Prozent der Unternehmen nur bis zu 5 Prozent ihrer Gesamtinvestitionen in Energieeffizienz-Maßnahmen fließen. Dabei fordern Unternehmen im Bereich von Infrastrukturmaßnahmen eine Amortisationszeit von knapp unter 35 Monaten.

Laut Bauernhansl greift eine Amortisationszeit von drei bis höchstens fünf Jahren allerdings „viel zu kurz“. Die aktuelle Auswertung der Umfrage habe bestätigt, „dass Unternehmen, die nach der Total-Cost-of-Ownership-Methode rechnen, um vieles mehr in Energieeffizienz-Maßnahmen investieren als Unternehmen, die nur auf ihre Jahresbilanzen schauen“.

Dabei kann sich Energieeffizienz auch sehr schnell rechnen, wie das Beispiel LED-Beleuchtung zeigt: „Bei Projekten mit LED-Röhren haben wir meist Amortisationszeiten von unter einem Jahr“, sagt Michael Punz, Sales Director der i-save energy GmbH. Die Berliner Firma hat sich auf die Entwicklung, die Herstellung und den Vertrieb von LED-Hallenbeleuchtung und gewerblichen Lichtlösungen spezialisiert.

Für ihre Kunden führt i-save energy auch Wirtschaftlichkeitsstudien durch. „Generell kann man sagen, dass sich Projekte mit unseren LED-Lösungen innerhalb sechs bis 24 Monaten amortisieren“, so Punz. Dank der aktuellen Förderung von „Querschnittstechnologien“ durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) könne die Amortisationszeit um weitere 30 Prozent reduziert werden. „Die Kunden sparen aber vom ersten Moment mehr ein, als die Finanzierungskosten für die Umrüstung ausmachen.“

Auf der IndustrialGreenTec stellt sich i-save am Gemeinschaftsstand „jung & innovativ“ (Halle 6, K30) vor, gefördert durch das BMWi. Die Umwelttechnologiemesse sieht in Energieeffizienz und umweltschonender Beleuchtung wichtige Themen für die Industrie und plant, diese auch zukünftig weiter zu verfolgen. Nicht nur in Halle 6, auch in Halle 14 in der Efficiency Arena erfahren Besucher, welche Technologien und Lösungen zur Einsparung von Energie diesen können.

„Jede Leuchte, die im gewerblichen Bereich noch nicht mit LED arbeitet, verschwendet Geld“, stellt Michael Punz von i-save fest. Vor allem die noch weit verbreiteten T8-Röhren seien höchst ineffizient. Bei der Umrüstung von Leuchtstoff- auf LED-Röhren sparen Unternehmen seinen Angaben zufolge 50 Prozent Strom ein, bei der Umrüstung von Hallenstrahlern und intelligenter Beleuchtungssteuerung sogar bis zu 90 Prozent. Punz: „Bei all diesen Einsparungen erreichen unsere Kunden die gleichen Lichtverhältnisse wie zuvor – oft sogar bessere.“ Zum Kundenkreis von i-save zählen u.a. Mercedes-Benz und Bosch Rexroth.

„Sparen LED-Leuchtmittel wirklich Strom?“ Dieser Frage geht auf der IndustrialGreenTec Oliver Redschlag, Geschäftsführer der avanum Deutschland GmbH, nach. Im GreenSolutionsCenter (Halle 6, Stand H30) will er am Mittwoch, 9. April, um 13:30 Uhr „die Wahrheit über LED-Beleuchtung“ verraten.

„Seit einigen Jahren werden LED-Leuchtmittel in zahlreichen Medien als besonders sparsam, fast schon als Sparwunder gelobt“, erklärt Nadine Nebel, ebenfalls Geschäftsführerin der avanum Deutschland GmbH. „Tatsächlich waren sie es bisher aber noch gar nicht. Bis heute lag der Effizienzwert lediglich zwischen 70 und 100 Lumen pro Watt, was man nur als ausreichend bezeichnen kann, zumal sogar konventionelle Leuchtstoffröhren – umgangssprachlich Neonröhren – ähnliche Effizienzwerte erreichen“, so Nebel.

Auf der HANNOVER MESSE 2014 allerdings stellt avanum „eine echte Lichtinnovation“ vor: Die neueste Generation von Hocheffizienz-LED-Leuchtmitteln erreiche mit einer Effizienz von über 130 Lumen pro Watt „den neuen Spitzenwert am Markt“, so Nebel. Der Wert Lumen pro Watt (lm/W) drückt aus, wie viel Helligkeit man mit einem Watt Strom erzielen kann. Die avanum-Beleuchtungssysteme werden speziell für gewerbliche Anwendungsgebiete in Bürogebäuden, Industriebetrieben, Produktionen, Lägern etc. entwickelt. Zudem berät die Hannoveraner Firma Unternehmen bei der Optimierung ihrer Beleuchtung.

 

 


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