OLED in neuem Schein

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Forschungspreis 2010 der Hessischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften vergeben-Forschungsarbeit an Organischen Leuchtdioden (OLED) erhält dritten Platz


Staatssekretär Ingmar Jung, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, betonte in seinem Grußwort: „Die Preisträger stehen für exzellente praxisnahe und innovative Forschung an den hessischen Fachhochschulen. Sie unterstreichen damit einmal mehr die Position des Wissenschaftsstandorts Hessen im nationalen und internationalen Vergleich. Der Preis als Teil der Forschungskampagne ‚Forschung für die Praxis’ ist Ausdruck einer neuen Dynamik in den Fachhochschulen und ihrer engen Vernetzung mit der Wirtschaft.“


In seiner Rede zur Bedeutung der Forschung an Fachhochschulen hob Dr. Helge Braun , parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, hervor, dass Forschung und Entwicklung an Fachhochschulen in ausgeprägter Weise auf die wissenschaftliche Lösung konkreter Probleme in Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft bis zur praktischen Umsetzung der Forschung ausgerichtet seien. „Diesem Umstand trägt die Forschungsförderung des BMBF mit seinem Programm ‚Forschung an Fachhochschulen’ Rechnung. Ich freue mich besonders, dass sich die hessischen Hochschulen seit Jahren erfolgreich an diesem Programm beteiligen.“


Forschungsprojekt zur Optimierung von Organischen Leuchtdioden der Hochschule Darmstadt erhält 3. Preis


Prof. Dr. Matthias Brinkmann beschäftigte sich in einem industriegeführten Verbundprojekt mit der „Optimierung von Organischen Leuchtdioden (OLED)“. OLEDs stehen für die nächste Generation an Leuchtmitteln. Ihr Vorteil liegt unter anderem in der großflächigen und ultradünnen (< 1 mm) Bauweise. Doch gibt es noch technische Hürden bei der Lichtauskopplung, der Helligkeitsverteilung, der Stabilität der Lichtfarbe und der Abstrahlcharakteristik. Brinkmann entwickelte für diese vier Hürden Lösungen, die auch für eine zukünftige Serienfertigung geeignet sind. Durch Oberflächen- und Volumenstrukturierungen wurde die Lichtauskopplung einer OLED bei konstantem Verbrauch um mehr als 20 Prozent erhöht. Die Homogenisierung der Helligkeit gelang durch die Einführung und Optimierung sogenannter Busbar-Strukturen (elektrisch leitende Gitterstruktur auf der OLED). Zur Stabilisierung der Lichtfarbe entwickelte Brinkmann gemeinsam mit Prof. Dr. Johannes Gerdes (Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik) eine spezielle Ansteuerungselektronik. So konnte der OLED-Farbton getrennt von der Helligkeit und der Alterung stabilisiert werden. Durch die Berechnung von Sekundäroptiken wurde die winkelabhängige Lichtabstrahlung optimiert, was z. B. bei der Verwendung in Innenraumleuchten und in Fahrzeugen wichtig ist.



Preise:


Den ersten Preis (12.500 Euro) erhielt diesmal Prof. Dr. Claus Reis (Fachhochschule Frankfurt am Main) für die bundesweite Evaluation der organisatorischen Umsetzung der Hartz IV-Reformen. Der zweite Preis (10.000 Euro) ging an Prof. Dr.-Ing. Peter Czermak (Fachhochschule Gießen-Friedberg). Er wurde für die Entwicklung eines GMP-gerechten Produktionssystems für stammzellbasierte Transplantate in der Zell-Therapie ausgezeichnet. Für seine Forschung zur Optimierung Organischer Leuchtdioden erhielt Prof. Dr. Matthias Brinkmann (Hochschule Darmstadt) den dritten Preis (7.500 Euro). Die Wissenschaftler erhalten die Auszeichnung auch für ihre herausragenden Gesamtleistungen in der praxisnahen Forschung.






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