Wie Gemeinden Gewerbeflächen entwickeln:Wirtschaftlich, umweltfreundlich, sozial
Elf Städte, Kreise und Gemeinden aus Nordrhein-Westfalen zeigen, wie in der Zukunft Gewerbeflächen entwickelt werden. Die Ansätze sind so unterschiedlich wie die Herausforderungen in den Kommunen: Von der Sanierung von Altlasten über den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien bis hin zur Förderung sozialer Aspekte wie einer besseren Anbindung an öffentlichen Nahverkehr oder der Einrichtung von Kinderbetreuungen. Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKULNV) Projekt und das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) haben das Projekt „Nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung“ organisiert und jetzt Bilanz gezogen. „Die Beispiele zeigen: Städte, Kreise und Gemeinden können umweltfreundlich und sozial Gewerbeflächen entwickeln und sich dabei wirtschaftlich erfolgreich aufstellen“, sagte Udo Paschedag, Staatssekretär im Umweltministerium. Ein weiteres Ziel ist die Reduzierung des Flächenverbrauchs. Derzeit werden in Nordrhein-Westfalen 15 Hektar Grünfläche pro Tag verbraucht. „Die Kommunen, die Wirtschaft, die Landwirtschaft und auch die Umwelt profitieren, wenn wir nachhaltiger mit unseren Flächen umgehen“, so Paschedag.
Die konkreten Beispiele aus dem Projekt werden jetzt interessierten Kommunen zur Verfügung gestellt. Das ILS bietet zudem Hilfe beim Planen und nachhaltigen Entwickeln von Gewerbeflächen an. Staatssekretär Paschedag kündigte an, das im ersten Jahr erfolgreich angelaufene Projekt mit dem ILS fortsetzen: „Wir möchten noch weitere Erkenntnisse sammeln und noch mehr Kommunen Unterstützung anbieten.“
Die auf das Projekt bezogene Broschüre „Nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung in Nordrhein-Westfalen“ kann beim Ministerium bestellt werden. http://www.umwelt.nrw.de