Der Mitarbeitende an der Werkzeug-Maschine kann ein- und aufatmen. Keine problematischen chemischen Keulen, sondern bioaktive Edelmetalle gebieten dem wackeren Bakterien-Wachstum in der Bearbeitungs-Flüssigkeit Einhalt. Gleichzeitig äussern sich Kunden und Fachleute auf der ganzen Welt positiv über die starke Zerspanungs-Performance und Longlife-Stabilität des revolutionären Produktes aus der Schweiz.
Eigentlich lautete das Pflichtenheft für die Chemiker und Ingenieure ganz anders. Für die Markierung eines biologisch rasch abbaubaren Hydraulikoels sollten der Formulierung kleinste Farbkügelchen (luminiszierende Polymer-Beads) beigegeben werden. Im Brainstorming mit externen Spezialisten wurden plötzlich nicht nur Farbpigmente sondern auch eine illustre Palette anderer Substanzen in Kügelchen versteckt. So auch aktive Edelmetalle, die wie kleine Untersee-Boote in der Bearbeitungs- flüssigkeit von Werkzeug-Maschinen mitschwimmen können. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Edelmetall -Ionen eine radikal beseitigende Wirkung auf unerwünschte Bakterien und Pilze haben – so auch in oelhaltigen Bearbeitungs-Emulsionen. Und am 2. November 2005 hatte Peter Regenass-Bucher die Idee des flüssigen PacMan oder MOTOREX BacCrack. Die Erfindung konnte patentiert und der Produktenamen geschützt werden.
Vor genau 30 Jahren wurde am 22.05.1980 von Namco in Japan der PacMan geboren. Bis zur Marktreife von MOTOREX TRESOR PMC® vergingen keine 30 Jahre, aber es mussten doch einige knifflige Hürden überwunden werden. Wie können Edelmetall-Ionen in einer Oel-Wasser-Emulsion dispergiert werden, so dass sich die Beads nicht einfach zu Klumpen vereinigen und am Boden absetzen? Wie kann verhindert werden, dass die Kügelchen auf die Metallspäne der Bearbeitung reagieren? Wie pirschen Edelmetall-Jäger mobile Bakterien an? Diese und viele andere Fragen bereiteten unseren Chemikern – speziell Herrn Dr. Maric – einige schlaflose Nächte. Weder ein Dialyse-System in einem separaten Kreislauf noch spezielle Filterkerzen führten zum Erfolg. Erst die richtige Grösse der Edelmetall-Kügelchen führte zum Durchbruch.
Revolutionäre Technologie
Eine polymere Kunststoff-Matrix nimmt die aktivierten Edelmetalle auf und bildet die Grundlage des neuartigen, hocheffizienten, antibiotischen Katalysators. Kleine Teile im Mikro-Bereich dieses Kunststoffs schwimmen im Kühlschmiermittel mit. Treffen PMC®-Oberflächen unterwegs auf Bakterien, werden diese beim Kontakt mit der bakteriellen Zellmembran kurzerhand katalytisch vernichtet. Eine unerwünschte Bakterien-Population kann gar nicht erst entstehen. Da Edelmetall edel bleibt, verliert der Katalysator – wie im Auto – seine Wirkung nicht und die Standzeit der Maschinen-Füllung verlängert sich wesentlich. Kunden und Fachleute auf der ganzen Welt äussern sich positiv über lang anhaltende, starke Zerspanungs-Performance und Longlife-Stabilität.
Wegweisend: Grün und trotzdem absolute Höchstleistung Die für MOTOREX TRESOR PMC® entwickelte, patentierte Technologie ist nicht nur revolutionär und einzigartig, sondern sie wird wegweisend sein für die künftige Entwicklung der Kühlschmierstoffe. Mit dem Ersatz der chemischen Keulen zur Bakterienkontrolle haben die Forscher aus Langenthal einen grossen Schritt in die Zukunft gemacht. Sie helfen damit, ein wichtiges, Problem- und Gefahrenpotential für Mensch und Umwelt zu beseitigen. Da die neue Technologie die Zerspanungsleistung nicht beeinflusst, performt der Kühlschmierstoff auf absolut höchstem Niveau und kann mit der am Markt anerkannten Höchstleistung der MOTOREX SWISSCOOL Familie problemlos gleichziehen.
EMO-Hannover 19.-24.09.2011
Motorex AG Langenthal Industrie-Schmiertechnik
Halle: 7
Stand: D54
14. Juni 2011