[highslide](ÜBN;Die Übertragungsnetzbetreiber;160;120) Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, EnBW Transportnetze und TenneT[/highslide] (ÜNB) veröffentlichen die Prognose der 2012 zu erwartenden Einspeisung aus regenerativen Stromerzeugungsanlagen nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) sowie die daraus resultierende EEG-Umlage für das Jahr 2012.
Die ÜNB haben im Auftrag des Gesetzgebers auf Basis von Prognosen unabhängiger Gutachter die EEG-Umlage 2012 ermittelt. Insgesamt ergibt sich ein Umlagebetrag von rund 14,1 Milliarden Euro. Darin enthalten ist ein Nachholbetrag für die vergangenen zwölf Monate von etwa 700 Millionen Euro.
Die EEG-Umlage ist für jede von Letztverbrauchern bezogene Kilowattstunde zu entrichten.
Wie die vier ÜNB mitteilen, bedeutet dies, dass die Verbraucher zur Förderung der erneuerbaren Energien im Jahr 2012 mit 3,592 Cent pro Kilowattstunde beitragen. Damit liegt die EEG-Umlage im Jahr 2012 nur unwesentlich über Vorjahresniveau (3,530 Cent pro Kilowattstunde).
Für das kommende Jahr wird erneut eine deutlich steigende Einspeisung an elektrischer Energie aus regenerativen Anlagen prognostiziert, da in den vergangenen Monaten zahlreiche neue Erzeugungsanlagen – insbesondere Photovoltaik-Anlagen – an das Stromnetz angeschlossen wurden. Ende 2010 lag die installierte Photovoltaik-Leistung in Deutschland bei insgesamt 17,3 Gigawatt (Millionen Kilowatt). Der Zuwachs betrug 2010 rund 7,4 Gigawatt.
Für das Jahr 2011 wird mit einem Zubau von etwa 6,5 Gigawatt gerechnet und für 2012 mit weiteren 4,5 Gigawatt, so dass für Ende 2012 nach aktueller Prognose rund 28,3 Gigawatt Photovoltaikleistung installiert sein werden.
Die Ermittlung der EEG-Umlage erfolgte in Abstimmung mit der Bundesnetzagentur, welche den gesetzlichen Auftrag hat, die Ermittlung, Festlegung, Veröffentlichung, Weitergabe der EEG-Umlage und die Vermarktung der EEG-Strommengen zu überwachen sowie die Anforderungen zur Vermarktung zu regeln.