Gebäudeautomation als Turbo für Wärmewende

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dena Studie zu Geschäftsmodellen für digitale Gebäudetechnologien

Bei der Gebäudeautomation kann die Wohnungswirtschaft aus einem bereiten Angebot digitaler Lösungen wählen. Technikorientierte Ansätze werden zunehmend durch Dienstleistungen ergänzt, um die Nutzung moderner Ge- bäudetechnik voranzutreiben.

Gebäude verbrauchen in Deutschland mehr als ein Drittel der Endenergie. Davon entfällt der Großteil auf Raum- wärme und Warmwasser. Digitale Gebäudetechnologien können die Energieeffizienz von Wohngebäuden um etwa 20 Prozent steigern. Bislang wird digitale Gebäudetechnik in der Wohnungswirtschaft aber nur wenig genutzt. Hauptgründe sind Finanzierungsfragen und Informationsdefizite.

Das Kompetenzzentrum für Energieeffizienz durch Digitalisierung in Industrie und Gebäuden (KEDi) hat untersucht, wie Geschäftsmodelle in der Gebäudeautomation die Herausforderungen und Bedürfnisse von Kunden und Mietenden adressieren. Das dena-Projekt unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie die Gebäudewirtschaft dabei, Energieeffizienzpotenziale mittels Digitalisierung besser zu erschließen. Die Studie zeigt, dass es bereits ein vielfältiges Angebot an Produkten, Dienstleistungen und Beratungsangeboten für Gebäudeautomation gibt, und dass sich dieses weiter ausdifferenziert.

Corinna Enders, Vorsitzende der Geschäftsführung der dena: „Wir müssen die Möglichkeiten der digitalen Gebäudetechnik besser nutzen. Dabei kommt es auf innovative und passgenaue Geschäftsmodelle an, von denen bereits etliche am Markt sind. Für fast jedes Hemmnis der Wohnungswirtschaft stehen Lösungsansätze zur Verfügung.“

Insbesondere Start-ups setzen zunehmend auf Dienstleistungen und Beratung, beispielsweise um das Nutzer-Investor-Dilemma zu überwinden. Wenn Vermietende in Effizienzmaßnahmen investieren, profitieren davon die Mietenden durch geringere Nebenkosten. Bisher war es für Vermietende jedoch schwierig, die Investition zu refinanzieren. Einige Geschäftsmodelle zielen darauf ab, digitale Gebäudetechnik besser finanzierbar zu machen und Mietende dennoch zu entlasten. Im Angebot sind beispiels- weise Abonnements, die die Kosten verteilen und hohe Anfangsinvestitionen vermeiden. Dies ist vor allem für kleinere Wohnungsunternehmen attraktiv, die die Initialkosten nur schwer stemmen können.

Die in der Studie vorgestellten Geschäftsmodelle adressieren auch weitere Hemmnisse der Wohnungswirtschaft. Dazu zählen technische Hürden, wie die mangelnde Interope- rabilität digitaler Technologien, wirtschaftliche Barrieren, mangelnde Akzeptanz für neue Technologien bei Mietenden sowie der Fachkräftemangel. Die Lösungen reichen von Schulungen über Beratungen bis hin zu „Rundum-sorglos-Paketen“.

https://www.dena.de/infocenter/geschaeftsmodelle-fuer-digitale-gebaeudetechnologien


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