Konferenz „Luft 2020 – Nach vorne schau’n und durchatmen“
Länder Wien, Niederösterreich und Burgenland kooperieren in Sachen Luftgüte
In Sachen Luftgüte arbeiten Wien, Niederösterreich und das Burgenland schon lange eng zusammen, Luft kennt bekanntlich keine Grenzen. In einer hochkarätig besetzten Konferenz diskutieren am 23.04.2010, ExpertInnen aus dem In- und Ausland im Tech Gate Vienna auf Einladung der drei Länder über Visionen und Maßnahmen zur Erhaltung bzw. Verbesserung der Luftqualität in Ostösterreich.
Für Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Sachen Luftgüte ganz zentral: „Wir kämpfen alle mit den gleichen Problemen und arbeiten gemeinsam an Lösungen zum Wohle der Bevölkerung. Wien hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von Maßnahmen gesetzt, um die Luftgüte weiter zu verbessern. Für uns sind auch grenzüberschreitende Maßnahmen ein zentraler Bestandteil unserer Aktivitäten“, so Sima bei der Eröffnung der Konferenz.
NÖ Umweltlandesrat Dr. Stephan Pernkopf: „Saubere Luft ist lebensnotwendig, denn zum Atmen gibt es keine Alternativen. Daher ist die gesamthafte Betrachtung der Herausforderungen im Bereich der Luftreinhaltung, des Klimaschutzes, der umweltfreundlichen Mobilität und Energie wichtig. Die Veranstaltung ist ein erster Schritt, um unseren Blick für die Zukunft zu schärfen und gemeinsam an Lösungskonzepten zu arbeiten.“
Verena Dunst, burgenländische Landesrätin: „Nur gemeinsam können wir es schaffen, Maßnahmen und Wege zu einer besseren Luftqualität zu finden. Wir sitzen alle in einem Boot und atmen die gleiche Luft. Mit dieser Veranstaltung soll ein erster Schritt in die Richtung getan werden, eine gesunde Luft für alle zu erhalten, mit Maßnahmen, die alle mittragen können und hinter denen sowohl die Politik als auch die Wirtschaft bis hin zu jedem Bürger stehen. Diese Veranstaltung kann nur ein Startschuss sein, denn wir müssen auch über die Grenzen unseres Landes schauen. Luftverschmutzung macht an Grenzen nicht Halt.“
Enge Kooperation Wien, Niederösterreich und Burgenland
Überschreitungen der Grenzwerte für Ozon, Feinstaub und Stickoxide sind eine Herausforderung für regionale, nationale und internationale PolitikerInnen und FachexpertInnen. Unter dem Titel „Regionale Initiative Luft“ (Reinluft) arbeiten Wien, Niederösterreich und Burgenland schon seit vielen Jahren eng zusammen. Im Ozongesetz sind die drei Länder zu einem gemeinsamen Ozonüberwachungsgebiet zusammengeschlossen. Diese Zusammenarbeit wurde im Laufe der Jahre auf die Abstimmung von Maßnahmen ausgeweitet, um auch Feinstaub und Stickoxide zu reduzieren.
Gute Luft ist denkbar – und machbar!
Am Vormittag bieten FachexpertInnen Input-Referate, am Nachmittag werden in verschiedenen Arbeitsgruppen Visionen und Lösungsmodelle erarbeitet. Rund 120 TeilnehmerInnen aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Interessensvertretungen und anderern Organisationen haben sich angemeldet.
Gerd-Axel Ahrens (TU Dresden) und Christine Zach (ÖAMTC Akademie) präsentieren Prognosen zu unserem Verkehrsverhalten im Jahr 2020. Die Trendforscherin Helene Karmasin wird sich dem Thema Arbeitswelt 2020 und den damit verbundenen möglichen Auswirkungen auf die Luft widmen. Rudolf Orthofer (Austrian Institute of Technology) wird über die Verknappung herkömmlicher Energie- Ressourcen und die Notwendigkeit des Ausbaus von alternativen Energiequellen sprechen.