VFF Jahreskongress als Gedankenschmiede

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Mehr als 200 Gäste folgten der Einladung des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) zum diesjährigen Jahreskongress „Inside 2014“, der vom 8. bis 10. Mai in Berlin stattfand. Er bot ein hochinteressantes Fachprogramm, darunter ein Referat von Volker Kauder, dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. „Das Feedback zum Kongress, der traditionell für einen regen Gedankenaustausch genutzt wird, war durchgehend sehr positiv“, freut sich VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn.

VFF Jahreskongress "Inside 2014"Der erste Veranstaltungstag nach dem „Get-together“ am Vortag wurde durch den VFF-Präsidenten Bernhard Helbing eröffnet. Im Anschluss daran referierte Stephan Kohler, der Vorsitzende der dena Deutsche Energie-Agentur GmbH-Geschäftsführung zum Thema „Energieeffiziente Gebäude als Grundpfeiler für das Gelingen der Energiewende“. Er stellte die Kampagne „Die Hauswende“, an der sich auch der VFF beteiligt, in allen Einzelheiten vor und forderte die Mitglieder des Verbandes auf, sich ebenfalls aktiv daran zu beteiligen. Danach folgte eine Rede von Volker Kauder: Er berichtete über den Mittelstand als wichtige Säule der Energiewende. Kauder führte aus, dass kein anderes Land einen so ausgeprägten Mittelstand habe, wie Deutschland. Zugleich warnte er davor, sich besonders im digitalen Bereich zu abhängig von ausländischen Zulieferern zu machen und hob die besondere Rolle der Fenster- und Fassadenbranche beim Erreichen der Klimaziele hervor. Außerdem sprach er der Branche aus der Seele, als er mit Nachdruck die steuerliche Abschreibbarkeit von energetischen Modernisierungsmaßnahmen im Gebäudebereich einforderte.

„Der beste Trendbeobachter sind Sie! Trendbeobachtung ist kein Wahlfach“ hieß der sich anschließende Beitrag des Trendbeobachters Mathias Haas, der die Megatrends „Nachhaltigkeit“, „Emotionalisierung“ und „Digitalisierung“ thematisierte. Ihm folgte Professor Christian Niemöller von der Rechtsanwaltskanzlei SMNG, der gemeinsam mit Professor Ulrich Sieberath, dem Leiter des ift-Rosenheim, Neues zu technischen und rechtlichen Themen zu berichten wusste. Sieberath äußerte sich zum Trend größer werdender Fensterelemente und zu den damit verbundenen Anforderungen an die Branche. Außerdem forderte er dazu auf, den neuen Leitfaden zur Montage rege zu nutzen. Christian Niemöller präsentierte neue Gerichtsentscheidungen zum Thema „Schutz der Leistung auf der Baustelle“. Den Abschluss des Fachprogramms an diesem Tag bildete die Plenums- und Podiumsdiskussion „2 bei Tschorn“, die von Ulrich Tschorn moderiert wurde. Prof. Christian Niemöller und Prof. Ulrich Sieberath standen hier Rede und Antwort und diskutierten über technische und rechtliche Topthemen. Das Ende des interessanten ersten Tags wurde von dem Workshop des VFF FrauenForums zum Thema „Konflikten konstruktiv begegnen und Feedback sicher meistern“ eingeläutet. „Alle Teilnehmerinnen waren hochzufrieden mit unserer Veranstaltung. Wir würden uns freuen, wenn noch mehr Männer ihre Partnerinnen mitbringen würden, damit der Kreis noch größer wird“, bekräftigte Petra Hautau, eine der Initiatorinnen des VFF-FrauenForums. Eine Teilnehmerin ergänzte: „Die lockere Atmosphäre und die unverkrampfte Art, in die gehaltvolle Thematik einzusteigen, waren spitzenmäßig.“ Den Abschluss des Tages bildete ein gemeinsamer, feierlicher Abend in der „Bar jeder Vernunft“, bei dem auch das 50-jährige Jubiläum der Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren begangen wurde. „Ein schöner Abend mit bester Unterhaltung und wunderbaren Gesprächen“, so konstatierte ein begeisterter Teilnehmer.

Am letzten Veranstaltungstag gab es die gemeinsame Mitgliederversammlung des VFF und der Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren. Dabei wurden Jan-Peter Albers (Firma Aldra) und Anton Gugelfuss (Firma Gugelfuss) in das Präsidium des VFF kooptiert. Bei der Gütegemeinschaft wurde anschließend die Einführung eines Stufenkonzeptes beschlossen. „Das Konzept stellt eine Zusammenführung der ift-Produktzertifizierung in ein Stufenkonzept mit der RAL-Gütesicherung dar. Ziel ist es, über die Stufen ‚Bronze‘ und ‚Silber‘ der ift-Produktzertifizierung noch mehr Unternehmen an die gemeinschaftliche Stufe ‚Gold‘ heranzuführen, deren zwingende Voraussetzung die RAL-Gütesicherung ist“, erklärt Bernhard Helbing die Neuerung. „Zur Anpassung an das neue Stufenkonzept müssen außerdem die Güte- und Prüfbestimmungen GZ 695 überarbeitet werden“, so Helbing. Den Abschluss des Tages bildete die Wahl des Vorstands der Gütegemeinschaft VFF/DS


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