Mit Leichtgewichten Kabel schützen

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Kunststoff-Kabelkanäle im Faserverbund oder aus Polypropylen gelten als wirtschaftliche Alternative zu herkömmlichen Kabelkanälen aus Beton und kommen bei der Kommunikations- und Stromversorgung der Bahntechnik im Außenbereich immer häufiger zum Einsatz. Neben einer Verkürzung der Projektdauer werden gleichzeitig die Bau- und Arbeitskosten gesenkt und brandschutztechnische Trends aufgegriffen.

Für Schienenwege, Flughäfen oder bei der Energieversorgung, hängt die Verfügbarkeit moderner Systeme vor allem von zuverlässiger Stromversorgung und Übermittlung von Informationen ab.

Auch der digitalen Kommunikationsplattform «Global System of Mobile Communication-Rail», kurz GSM-R, für alle mobilen Sprach- und Datendienste der Zugkommunikation kommt als Zukunftstechnologie mehr Bedeutung zu. Zur Erfüllung der Anforderungen müssen Kabelführungssysteme daher witterungsbeständig und auch schneelasttauglich ausgelegt werden.

„In diesem Zusammenhang ist es wichtig, eine Vielzahl empfindlicher Kabel und Leitungen wirksam gegen äußerliche Einflüsse zu schützen. Auf der InnoTrans 2012 zeigen wir GFK-Kabelkanäle, die auf verschiedenste Anforderungen ausgerichtet sind. Unsere Bemühungen für qualitätsgerechte Kunststoff-Kabelschächte zeigten noch rechtzeitig vor der InnoTrans Früchte. Noch druckfrisch erhielten wir heute die Serienfreigabe der Deutschen Bahn für die ARCO-Serie“, freut sich Mario Castioni vom gleichnamigen Schweizer Unternehmen Castioni Kunststoffe.

Einfachste Montage

ARCOZWEI-Einsatz im Schneegebiet

Hohe Schneelasten wie in den letzten Winterjahren in Deutschland verursachen bei aufgeständerten Kabelkanälen oftmals Störungen im Bahnverkehr. Dies kann zu einem Bruch des GFK- Kabelkanalsystems führen. Mit der bei ARCOEINS und ARCOZWEI angewendeten Mehrkammerntechnik aus GFK und einer eigens konzipierten Glasgewebeverstärkung ist das System weitaus mehr belastbar wie einwandige Systeme.

 

„Unsere Entwicklungen werden mittlerweile weltweit verwendet. Die aufgeständerten GFK-Kabelkanäle der GFK- ARCO-Serie wurden eigens für topographisch schwieriges Gelände entlang Gleisen entwickelt und bieten zuverlässigen Schutz gegen äußere Einflüsse. Sogar unter schwierigsten Bedingungen ist das Verlegen der Kabel problemlos. Diese Produkte erlauben einen Maximalabstand von 6 Metern zwischen den Sigmapfosten und werden aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt. Damit sind die GFK-Kabelkanäle extrem leicht, jedoch dank der doppelwandigen Konstruktion sehr stabil, ergänzt Castioni im Gespräch.

Auch mit dem halogenfreien erdverlegtem PP – Kabelführungssystem (TERRAEINS und TERRAZWEI) lassen sich Kabel schneller und wirtschaftlicher im Boden nach dem gleichen Prinzip verlegen.

Als aufgeständerter GFK-Kabelkanäle ausgelegt sind der Befestigungskopf, Sigma-Pfosten und der GFK-Kabelkanal und -Deckel extrem einfach zu installieren. Der Sigma-Pfosten wir in die Erde gerammt. Der Befestigungskopf wird mit dem Sigma-Pfosten verschraubt; je nach gewähltem Befestigungskopf mit 2 oder 4 Schrauben. Der 6 m lange GFK-Kabelkanal wird in den Befestigungskopf eingeführt und mit GFK-Deckel in gleicher Länge einfach und ohne zusätzliche Befestigungen auf dem Kabelkanal manuell eingerastet.

Im Vergleich zu Beton-Kabelkanälen gelten die aus Polypropylen hergestellten TERRA-Kabelkanäle als erdverlegte Methode ebenfalls kostenminimierend. Als Ein-Meter-Teile aus halogenfreiem und recyclebarem PP-Kunststoff sind diese wirtschaftlich transportierbar und können von Hand einfach und schnell (bis zu 1500m pro Tag) verlegt werden. Wie auch bei Beton-Kabelkanälen können sie flexibel nebeneinander verlegt werden. Bei Baumaßnahmen gelten diese Eigenschaften als Zeitgewinn, da bis zur Fertigstellung der endgültigen Verlegearbeiten häufig mit einer provisorischen, oberirdischen Verlegung begonnen werden kann. Durch das geringe Gewicht der Kabelkanäle, von bis zu 7kg, kann das Personal die Arbeiten ohne Hebezeuge und ohne Sperrzeiten in hoher Qualität abschliessen.

Verbesserter Brandschutz

Der Verwendung von Kunststoffen werden im Brandfall hohe Rauchentwicklungen und Emissionen nachgesagt. Mit der Harmonisierung von Brandschutznormen und -tests im Rahmen der EU werden die Brandfolgeprodukte derzeit einer stärkeren Aufmerksamkeit gewidmet. Darunter sind hier Toxizität und Dichte der Rauchgase zu verstehen, die im Brandfall (z.B. Gebrauchsphase der flammgeschützten Produkte oder bei der Entsorgung – Müllverbrennung sowie Deponiebränden) entstehen und die, wie vergleichende Tests zeigen, durch die Flammschutzmittel in unterschiedlichem Maße beeinflusst werden. Bei der Verwendung im Tunnelbau, je nach Tunnelart (U-Bahn, Autobahn- und Stadttunnel, etc.) kann es dabei zu zusätzlicher Rauchbelastung für Passagiere und Helfer kommen.

Kabelführungssysteme im Tunnelbau müssen besondere Eigenschaften hinsichtlich der Brennbarkeit erfüllen. GFK-Kabelkanal Acrylharz im Tunnel

Eine Möglichkeit diese Gefahren in Tunnelbereichen zu minimieren zeigen Projekte in der Schweiz oder auch Frankreich wo statt einem Standard Polyesterharz ein spezielles hochwertiges Acrylharz erfolgreich verwendet wird, welches selbstlöschend und halogenfrei ist. Einer der weiteren Vorteile dieses Harzes ist eine nicht messbare Qualmbildung sowie Halogenfreiheit. GFK-Profile mit Acrylharz finden Anwendung in denen eine erhöhtes Brandverhalten verlangt wird.

Kommunikation der Zukunft

Lichtwellenleiter werden immer häufiger zur Kommunikation und Signaltechnik verwendet.

Eine erste Teststrecke für den für GSM-R im GSM-Modus wurde im Frühjahr 2011 für die Orlabahn über eine Länge von 8 Kilometern realisiert. Die Orlabahn ist eine 14.8 km lange Nebenbahn in Thüringen, die von Orlamünde nach Pössneck führt. Dabei kommen montagefreundliche GFK-Kabelführungssysteme für Einwellenlichtleiter (EINLWL) zum Einsatz.

Da das System sowohl aufgeständert wie auch erdverlegt werden kann, machte es Sinn mit dem bereits bekannten GFK-Werkstoff zu arbeiten. In schwierigen und unwegsamen Geländeverhältnissen, bzw. bei eingeschränktem Platz- und Eigentumsverhältnissen entlang der zahlreicher Eisenbahnstrecken ist es nicht immer technisch, betrieblich oder wirtschaftlich möglich konventionelle erdverlegte Beton- oder Kabelführungssysteme zu installieren. In diesen Fällen ist das EINLWL- Kabelführungssystem eine Alternative.

(PP = rezyklierbar, GFK = bedingt rezyklierbar)

castioni kunststoffe

Ansprechpartner Technik:

Herr Mario Castioni

Krähenbühl 8

CH – 5642 Mühlau

Telefon: +4156/6702000 Telefax: +4156/6702004

http://www.castioni-kunststoffe.ch/

 

InnoTrans 2012

Halle 5.2/ 234

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Ansprechpartner für die Presse:

IWP Wissenschaftsredaktion

Uwe Manzke

PF 670228

10207 Berlin

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