EU startet Jahr der Luft

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Kommission erklärt 2013 zum Jahr der Luft

 

 

Die EU befasst sich seit den 1970er Jahren mit der Luftverschmutzung. Schritte wie die Verminderung von Schadstoffemissionen in die Atmosphäre und die Verbesserung der Kraftstoffqualität haben zu Fortschritten in diesem Bereich beigetragen, aber das Problem bleibt. Dies ist vor allem eine Folge menschlicher Aktivitäten: etwa die Verbrennung von fossilen Brennstoffen und der dramatische Anstieg des Verkehrs auf den Straßen. Als Folge wird die Luftverschmutzung als Hauptursache von Lungenkrankheiten wie Asthma (es gibt doppelt so viele Betroffene heute im Vergleich zu vor 30 Jahren) zitiert, und als die Ursache von über 350 000 vorzeitigen Todesfällen jedes Jahr in der EU. Nun verabschiedet die Europäische Kommission eine neue Strategie und hat das Jahr 2013 zum Jahr der Luft erklärt, mit neuen Vorschlägen zur Verbesserung der Luftqualität in Europa.

 

 

Der Plan ist, die Bedeutung von sauberer Luft für alle hervorzuheben und sich auf Aktionen zur Verbesserung der Luftqualität in der EU zu konzentrieren. Die Europäische Kommission hat bereits eine Zusammenarbeit mit dem Regionalbüro für Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gebildet. Sie wird die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Gesundheitsfolgen der wichtigsten Luftschadstoffe wie Feinstaub, bodennahes Ozon und Stickstoffdioxid überprüfen. Ihre Ergebnisse werden im Rahmen einer Veranstaltung in diesem Monat mit dem Titel „Das Verständnis der gesundheitlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung: jüngste Fortschritte der EU-Politik“ (Understanding the health effects of air pollution: recent advances to inform EU policies) vorgestellt.

 

 

Die Teilnehmer werden die neuesten Erkenntnisse über die gesundheitlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung und die jüngsten Beweise für schädliche Auswirkungen auf Atemwege und den Herz-Kreislauf vorstellen. Weiterhin sollen bestimmte Größen, Quellen oder Bestandteile von Feinstaub (z. B. Verkehr, Ruß, feine und ultrafeine Partikeln und Dieselabgase), die mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit verbunden sind, identifiziert werden. Die Veranstaltung wird zusammenfassen, wie die Wissenschaft unser Verständnis von diesem Thema vorangetrieben hat, Unsicherheiten ermitteln und wichtige Bereiche für die weitere Forschung identifizieren.

 

 

Die Europäische Kommission fragt auch EU-Bürger, welchen Beitrag sie zur Verbesserung der Luftqualität in Europa leisten könnten. Diese neuartige Idee fördert Vorschläge für eine bessere Politik zur Luftqualität. Um Ansichten, Meinungen und Ideen zu sammeln, hat die Europäische Kommission eine öffentliche Konsultation gestartet, die bis zum 4. März 2013 dauert. Die Menschen können ihre Ansichten mitteilen, welche Möglichkeiten bestehen, um die vollständige Umsetzung des bestehenden Rahmens zu gewährleisten, um diesen zu verbessern und mit unterstützenden Maßnahmen zu ergänzen. Die Ergebnisse der Konsultation werden in eine umfassende Überprüfung der europäischen Luftpolitik im Jahr 2013 einfließen.

 

 

Die öffentliche Konsultation ist seit 4 Wochen offen und 25.000 EU-Bürger in 27 Mitgliedstaaten haben bereits ihre Meinung geäußert. Die Kommission wird in Kürze die Ergebnisse der eingehenden Analyse und einer umfassenden Konsultation mit einem neuen Vorschlag über die Zukunft der EU-Luftpolitik für 2013 bekanntgeben.

 

© Europäische Union [Europäische Kommission – Luft], [2013;cordis]


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