Nach erfolgreichen Testreihen in ganz Europa hat der Zerkleinerungsspezialist UNTHA shredding technology aus Österreich nach eigenen Angaben die erste mobile Zerkleinerungsmaschine auf den Markt gebracht, die für den Zerkleinerungsvorgang mit einem energieeffizienten Elektroantrieb ausgestattet ist.
Die XR mobil-e ist die aktuelle Innovation des österreichischen Herstellers von Zerkleinerungssystemen für die Abfallaufbereitung. Wie der international bewährte, stationäre XR-Shredder, überzeugt auch diese Lösung vor allem durch hohe Durchsatzleistungen, niedrige Betriebskosten, hohe Energieeffizienz, geringe Lärmemission, einfache Instandhaltung sowie durch ihre Störstoffresistenz. Zudem ist dies die erste mobile Maschine ihrer Art, die mit einem energieeffizienten Elektroantrieb ausgestattet ist, welcher die Zerkleinerungswalze antreibt. Dabei wird die Maschine einfach per Schnellverschluss an die Stromversorgung angeschlossen. Dank des integrierten Benzinaggregates kann die Zerkleinerungs-
maschine mühelos an jede beliebige Position innerhalb eines Betriebsgeländes manövriert und wieder an die Stromversorgung angeschlossen werden.
Die XR mobil-e ist darauf ausgelegt, dem Kunden maximale Flexibilität zu bieten und kann eine Vielzahl an Materialien verarbeiten – darunter Hausmüll, Gewerbe- und Industriemüll, Baumischabfälle sowie Holz und Sperrmüll –, um verschiedenste hochwertige Brennstoffe für die Zement-, Vergasungs- und Biomassemärkte herzustellen. Durch eine große Auswahl an Lochsieben und Schneidwerkzeugen kann die Maschine einfach den gewünschten Anforderungen angepasst werden, wodurch homogene Partikelgrößen von 30-400 mm möglich sind.
Die Einführung der neuesten Abfallzerkleinerungslösung kommentiert Peter Streinik, Leiter des Geschäftsfeldes Müll bei UNTHA, wie folgt: „Als wir 2014 unseren neuen XR vorgestellt hatten, war das Interesse aus aller Welt geradezu überwältigend. In gerade einmal sechs Monaten konnten wir Aufträge im Wert von insgesamt 5.000.000 Euro verbuchen.
Seit mehr als vierzig Jahren haben wir unsere Maschinen ständig überarbeitet. Durch intensive Marktrecherchen fanden wir heraus, vor welchen operativen Herausfor-derungen der Kunde steht. Dabei sind wir dem Wunsch nach einem robusten, flexiblen, effizienten und mobilen Abfallzerkleinerer gefolgt.“
In einem neun Monate dauernden Projekt suchte das Unternehmen nach einer neuen und einzigartigen Lösung zur Abfallzerkleinerung. Materialtests in Österreich, Deutschland und dem Vereinigten Königreich zeigten, dass Durchsätze von bis zu 70 Tonnen pro Stunde und die Entfernung von Störstoffen innerhalb weniger Minuten ebenso möglich sind wie die schnelle Anpassung der Maschine zur Verarbeitung völlig unterschiedlicher Materialströme.
Streinik weiter: „Anhand dieser Tests konnten wir die mobile Maschine vor der Markt-
einführung perfektionieren. Unsere europaweite Roadshow war derart erfolgreich, dass wir nun an Dutzenden Ausschreibungen zur Herstellung alternativer Brennstoffe in ganz Europa teilnehmen.“
Die XR mobil-e wird mit einem Raupenfahrwerk geliefert und ist mit einem verstellbaren Austragsförderband und einem Magnetabscheider ausgestattet, um die Separierung wertvoller Metalle sicherzustellen. Dank der niedrigen Drehzahl des Rotors entstehen beim Zerkleinerungsvorgang nur geringe Mengen an Feinanteilen. In Verbindung mit dem langsam laufenden Zerkleinerungskonzept und einem elektromechanischen Antrieb – anstelle einer Diesel-Hydraulik-Lösung – trägt diese Technologie zu einer wesentlich geringeren Brandgefahr und somit zu deutlich niedrigeren Versicherungs-
prämien bei.
Streinik abschließend: „Neben den offensichtlichen Leistungsvorteilen haben wir auch über den emissionsfreien und unglaublich leisen Betrieb der XR mobil-e hervorragendes Feedback erhalten. Durch Lärmpegel von gerade einmal 80 dB(A) werden Belastungen für die Mitarbeiter und Anwohner deutlich reduziert. Dies ermöglicht wiederum verlängerte Betriebszeiten und führt somit zu Steigerungen der Durchsatzleistung und der Rentabilität der Anlage.“
UNTHA wird die XR mobil-e erstmals auf der der IFAT in München (30. Mai – 3. Juni 2016)orstellen.