Bioökonomie-Konzepte auf der Grünen Woche

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Der Auftritt der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin steht im Wissenschaftsjahr 2020 ganz im Zeichen der Bioökonomie. Die Prämierung der Gewinner im Bundeswettbewerb Bioenergie-Kommunen am 21. Januar wird ist ein weiteres Highlight.

Vom 17. bis zum 26. Januar 2020 können Besucher der IGW erleben, was Bioökonomie ganz praktisch bedeutet – nämlich pflanzliche Rohstoffe mittels moderner Methoden effizient und nachhaltig zu nutzen, um Produkte und Energie zu gewinnen. In Halle 27 am Stand 205 zeigt die FNR die Vielfalt des Themas auf: vom Reifen aus Russischem Löwenzahn über pflanzen- und holzbasierte Alltagsprodukte und Baumaterialien bis hin zu neuen, besonders emissionsarmen Holzheizungen.

Am 21. Januar findet auf der Bühne der Halle 27 ab 18 Uhr außerdem die Prämierung der Gewinner im Bundeswettbewerb Bioenergie-Kommunen 2019 des BMEL statt. Der parlamentarische Staatssekretär bei der Bundeslandwirtschaftsministerin, Uwe Feiler, wird die drei prämierten Orte auszeichnen. Informationen zum Wettbewerb stehen auf www.bioenergie-kommunen.de zur Verfügung.

Die Wurzel des Russischen Löwenzahns enthält von Natur aus viel Kautschuk. Sie stellt eine heimische Alternative zu dem nur in den Tropen kultivierbaren Kautschukbaum dar. Verlaufen die aktuellen Forschungsarbeiten erfolgreich, können auch Landwirte in Mitteleuropa künftig Rohstoffe für Auto- und Fahrradreifen anbauen. Ebenfalls aus der Landwirtschaft stammen die Flachsfasern, die heute schon zur gewichtsparenden Verstärkung von Autotüren eingesetzt werden. Eine erste Kleinserie hat der Hersteller Porsche im vergangenen Jahr auf den Markt gebracht. Ein Dauerbrenner im wahrsten Wortsinn ist schließlich das Heizen mit Holz, mit dem die Energiewende auch im Wärmebereich Fahrt aufnehmen kann. Damit klimafreundliche Energie und Luftreinhaltung keine Gegensätze sind, wurden in den letzten Jahren mit Unterstützung des BMEL neue Ansätze zur Staubminderung entwickelt. Die FNR präsentiert am Stand einen elektrostatischen Feinstaub-Abscheider, der als Nachrüstsatz für größere Holzkessel und kleine Kaminöfen erhältlich ist.

Zahnbürsten vom Baum, Woodshirts aus Lyocell oder Kaffeebecher aus Harz und Lignin – die Abteilung Kompetenz- und Informationszentrum Wald und Holz (KIWUH) der FNR überrascht am FNR-Messestand mit holzbasierten Produkten, die von Kopf bis Fuß einsetzbar sind. Außerdem können Besucher mit holzbasierten Bau- und Dämmstoffen auf Tuchfühlung gehen – Anfassen ist erlaubt! Proben einer Einblasdämmung aus Nadelholzfasern, einer feuchtigkeitsregulierenden Holzfaser-Flachs-Wand oder eines Zellulosedämmstoffes aus Altpapier sind hier ausgestellt, dazu mineralisierte Späne – leicht wie Holz und beständig wie Stein. Sie bewähren sich als lagestabile Trittschalldammung, die obendrein resistent ist gegen Ungeziefer, Pilzbefall und Schimmel.

Last not least ist die FNR in Halle 23a vertreten. Anhand verschiedenster Muster können sich die Besucherinnen und Besucher über biobasierte Verpackungen informieren. Wie speziell die Verarbeitung von Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen zu Verpackungen funktioniert, zeigen die FNR-Mitarbeiterinnen auf einer Miniatur-Maschine.

Link zur Messeseite: https://www.virtualmarket.gruenewoche.de/FNR


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