Heidekrautbahn fährt auf Wasserstoff ab

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Wasserstoffkraftwerk: Im Projektgeschäft konzentriert sich APEX auf die Konzeption, Genehmigung und Inbetriebnahme schlüsselfertiger Lösungen für die CO2-neutrale Energieversorgung durch Wasserstoff. (Bild: APEX)

Mit der Umrüstung der Heidekrautbahn auf Wasserstoffbetrieb soll der regionale Personen- und Güterverkehr zwischen Berlin und Brandenburg dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck des Schienenverkehrs in der Region zu verringern. Entscheidend daran beteiligt ist die APEX Group aus Laage, die auch auf der Hannovermesse (Halle 13 Stand E49) vor Ort ist.

Die APEX Group, im Jahr 2000 in Laage bei Rostock gegründet, fokussiert sich seit 2012 ausschließlich auf die Entwicklung von Wasserstoff-Elektrolyseanlagen. Damit gehören die Norddeutschen zu den Pionieren in diesem Bereich. Das erklärte Ziel von APEX ist es, ein international etablierter Entwickler und Betreiber von Wasserstoffanlagen zu werden. Als Kerngeschäft entwickelt, errichtet und veräußert oder betreibt das Unternehmen grüne Wasserstoff-Elektrolyseanlagen mit einer Elektrolysekapazität unter einem Gigawatt. Diese dienen zur Dekarbonisierung industrieller Wertschöpfungsketten und der Erzeug- ung von grünem Wasserstoff und Wasserstoffderivaten wie LOHC (flüssige organische Wasserstoffträger) und E-Fuels. Zum Einsatz kommen sie zum Beispiel in der Stahl-, Chemie- und Zementindustrie sowie in anderen energieintensiven Anwendungen. Darüber hinaus bietet APEX aber auch Anlagen für Infrastruktur und Logistik, insbe- sondere für den industriellen Einsatz in Lagern, Häfen und Produktionsstätten.

Bewährte Kooperation
Im Zusammenhang mit dem letztgenannten Bereich hat APEX jetzt ein Großprojekt in Zusammenarbeit mit Resato Hydrogen Technology („Resato“), einem EPC-Partner von Wasserstoffbetankungslösungen aus Assen in den Niederlanden angekündigt: Entstehen soll eine Wasserstofftankstelle für Züge der Heidekrautbahn im brandenburgischen Basdorf. Mit dieser Initiative knüpft APEX an frühere erfolgreiche Kooperationen mit Resato im Bereich der Wasserstoffmobilität mit Bussen an.

Als Generalunternehmer in vollumfänglicher Verantwortung
Der Startschuss für das aktuelle Projekt erfolgte durch den Zuschlag nach öffentlicher Ausschreibung durch die Barnimer Energiebeteiligungsgesellschaft mbH („BEBG“), einer Tochtergesellschaft der Kreiswerke Barnim GmbH mit Sitz in Brandenburg. Als General- unternehmer für das Projekt zeichnet APEX für die gesamte Planung in den Bereichen Elektrotechnik, Steuerung und Genehmigungsverfahren sowie für die Bauüberwachung der Installation der Tankstelle verantwortlich. APEX übernimmt zudem die Verantwortung für die Inbetriebnahme der Tankstelle, einschließlich der Schulung des Fahrpersonals sowie des Anlagen- und Bedienpersonals.

Meilenstein für die Region
Die neue Wasserstofftankstelle in Basdorf wird eine der größten sein, die Resato Hydrogen Technology bisher gebaut hat, und sie markiert damit einen Meilenstein in der Weiterentwicklung der Wasserstoffmobilität in der Region. Als Pionier in der Wasserstoff- technologie ist Resato bereit, größere Mengen Wasserstoff zu betanken und so die Verwendung von Wasserstoff als sauberen und nachhaltigen Kraftstoff weiter zu fördern.

Hohe interdisziplinäre Komplexität
Peter Rößner, CEO von APEX, äußert sich wie folgt zu dem Projekt: „Die Heidekrautbahn wird eine der ersten wasserstoffbetriebenen Bahnstrecken in Deutschland sein. Projekte dieser Art zeichnen sich durch eine hohe interdisziplinäre Komplexität aus und stellen angesichts der Verfügbarkeitsanforderungen für den Zugbetrieb besondere Anforderungen an die technischen Lösungen für die Wasserstoffinfrastruktur. Aufgrund der bisher guten Zusammenarbeit mit Resato freuen wir uns darauf, diese komplexen Anforderungen gemeinsam zu lösen.“

Und Rob Castien, CEO von Resato Hydrogen Technology ergänzt: „Resato Hydrogen Technology freut sich über die Zusammenarbeit mit der APEX Group bei diesem vielver- sprechenden Projekt auf der Heidekrautbahn. Unsere bisherigen Kooperationen mit der APEX Group haben gezeigt, dass Wasserstoffmobilität eine praktikable und umwelt- freundliche Lösung für den Transportbedarf ist. Mit dieser neuen Wasserstofftankstelle heben wir die Wasserstoffmobilität auf die nächste Stufe und tragen zu einer nachhaltigeren Zukunft bei.“

Wichtige Rolle im regionalen Personen- und Güterverkehr
Die Bezeichnung Heidekrautbahn beruht übrigens darauf, dass viele Berliner die Bahn zu Ausflügen in die Schorfheide nutzten und der Endpunkt der Strecke, die Ortschaft Groß Schönebeck, als Tor zur Schorfheide gilt. Heute spielt die Heidekrautbahn mit einer Streckenlänge von rund 60 Kilometern eine wichtige Rolle im regionalen Personen- und Güterverkehr zwischen den Bundesländern Berlin und Brandenburg. Zukünftig soll sie auch dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck des Schienenverkehrs in der Region zu verringern.


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