Biokraftstoffe ein Beitrag zum Klimaschutz

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(Bild:IWP)

21. Internationalen Fachkongress für erneuerbare Mobilität: Mit mehr als 660 Expertinnen und Experten wurden vom 22. bis 23. Januar 2024 die Heraus- forderungen und Lösungs- optionen für Klima- und Ressourcenschutz im Verkehr diskutiert. Das Resümee des zweitägigen Kongresses: Um den enormen fossilen Energieeinsatz in Straßen-, Luft- und Schiffsverkehr schnell zu reduzieren, muss ein ambitionierter und vor allem technologieoffener Ausbau aller erneuerbarer Antriebsopt- ionen wie Biokraftstoffe, E-Fuels und E-Mobilität oberste Priorität haben.

Die Teilnehmer des Kongresses sendeten die klare Botschaft, dass mit Blick auf den Aufholbedarf beim Klimaschutz im Verkehr und den weltweiten Fahrzeugbestand von rund 1,3 Mrd. Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor an einem Hochlauf alternativer Kraftstoffe kein Weg vorbeiführt. Auch wenn Elektrofahrzeuge zukünftig die Pkw-Neuzulassungen dominieren, werden Klimaschutzlösungen für nicht-elektrifizierbare Einsatzbereiche wie Luft- und Schifffahrt, Maschinen in Land- und Forstwirtschaft oder den Schwerlastverkehr sowie den Fahrzeugbestand mit Verbrennungsmotor benötigt. Der Vorsitzende des Bundesverbandes Bioenergie, Artur Auernhammer, betonte zur Kongresseröffnung, dass nachhaltige Biokraftstoffe wie Biodiesel, Bioethanol oder Biomethan aktuell den größten Klimaschutzbeitrag im Verkehr leisten, zukünftig aber noch weitere Optionen wie E-Fuels und HVO hinzukommen müssten, die in der bestehenden Infrastruktur eingesetzt werden können. Beim Kongress wurde deutlich, dass Kraftstoffhersteller und Fahrzeugindustrie bereitstehen, um mehr nachhaltige Kraftstoffe einzusetzen. Die von der EU mit dem Green Deal gesetzten Rahmenbedingungen stellen erstmals einen vollständigen Regelungsrahmen für den gesamten Verkehrsbereich ohne Mineralöl inklusive der Infrastruktur bereit. Die Experten aus Wissenschaft und Unternehmen waren sich einig, dass ein technologieoffener Ansatz für Flottengrenzwerte und eine umfassende Treibhausgasbilanzierung aller Antriebsstränge entscheidend sei, um schnelle und umfassende Treibhausgasreduzierungen und somit Klimaschutzziele zu erreichen.

Die Kongressteilnehmer äußerten unmissverständlich ihren Unmut angesichts der Untätigkeit von EU-Kommission und Bundesregierung zur Aufklärung und Eindämmung der mutmaßlich gefälschten Importe an angeblich fortschrittlichem Biodiesel aus China. Sie machten deutlich, dass die seit etwa einem Jahr andauernden Marktverwerfungen durch diese Importe Investitionen in alle Formen erneuerbarer Mobilität gleichermaßen gefährden.

Mit Blick auf die nationale Politik für erneuerbare Kraftstoffe zeigten sich die Kongress- teilnehmer irritiert über das fortbestehende Vorhaben des Bundesumweltministeriums (BMUV), Biokraftstoffe aus Anbaubiomasse aus der Anrechenbarkeit auf die Treibhaus- gasminderungsquote zu nehmen. Die Branche ist zudem besorgt über Pläne des Ministeriums, das in den Entwürfen für eine nationale Biomassestrategie ein Absenken des Beitrags zum Klimaschutz im Verkehr von Biokraftstoffe der ersten Generation vorschlägt. Der bereits letztes Jahr von anderen Bundesministerien abgelehnte Vorschlag gefährde die Planungssicherheit der Branche und verhindere verlässliche politische Rahmenbedingungen, die Grundpfeiler für Forschung und Innovation bei erneuerbaren Kraftstoffen seien.

Ab jetzt sind die zur Veröffentlichung eingereichten Präsentationen für alle Interessenten digital gegen eine Gebühr von 150,00 € zzgl. Mehrwertsteuer erhältlich, heißt es vom Veranstalter. 

https://www.kraftstoffe-der-zukunft.com/bestellung-praesentationen


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