Sichere und effiziente Legionellenvorsorge für die Trinkwasseraufbereitung durch implodierendes Wasser auf der ISH 2013.
Um Legionellenwachstum sicher vermeiden zu können galt es bisher eine dauerhafte Temperatur von mindestens 55°C zu erreichen. Mit dem patentierten BALS Liquid System® aus Pinkafeld steht jetzt eine Technologie zur Verfügung, die eine Legionellenbildung in der Trinkwasseraufbereitung bereits bei einer Speichertemperatur von bis zu 35°C verhindert. Anlagenbetreiber und Vermieter können so neben den Kosten bei der Warmwassererzeugung auch den Wasserverbrauch signifikant senken. Die Funktionsweise des bereits in Österreich mehrfach installierten innovativen Systems wird im Rahmen der ISH Frankfurt, vom 12.-16. 03.2013, von der Österreicher KOFEC GmbH vorgestellt.
Um das Risiko zu minimieren, gelten in Deutschland Richtlinien die mit der zweiten Änderungsverordnung der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) seit 14. Dezember 2012 in Kraft getreten sind. Als Teilmaßnahme für Warmwassernetze sind 60°C im Boiler und 55°C an jeder Entnahmestelle vorgeschrieben. Vielfach wird versucht, die Leitungen mit Hitze zu desinfizieren. Dazu muss aber 70°C oder gar 80°C heißes Wasser aus allen Hähnen fließen – eine kostspielige Lösung in Zeiten gestiegener Wasser- und Energiekosten. Andernorts wird mit Chemie gearbeitet: Chlor soll die Keime töten. Doch in zu geringer Konzentration wirkt es kaum, in höheren Dosen führt es zu Hautreizungen beim Menschen. Für eine Legionellenbildung ist jedoch nicht die im Leitungssystem gelagerte Literzahl maßgeblich sondern die Tatsache das Wasser im System stagniert. Während in Deutschland noch mit einer so genannten 3-Liter Regel gearbeitet wird, erlaubt die BALS Liquid Technologie eine bis zu sechs Monate andauernde Stagnation ohne Grenzwertüberschreitungen.
„Mit dem System können die Schwierigkeiten der thermischen Desinfektion von Warmwasser-Installationen wie beispielsweise in Krankenhäusern, Kuranstalten, Pflegeheimen oder Hotels mit einem Rund-um-die-Uhr-Betrieb effizient und nachhaltig behoben werden. Mit den empfohlenen Temperaturen zur Legionellenvorbeugung wird aber keine ausreichende Desinfektion der Leitungen erreicht. Der Biofilm – Ernährungs- und Nistgrundlage zugleich – bleibt nahezu vollständig erhalten. Das Bals Liquid System erfüllt inzwischen die Sonderregelung für die Trinkwasser-
regularien der ÖN 5019, bei kleiner 60°C im Boiler und <55°C an jeder Zapfstelle. Dieser Funktionsnachweis wird durch Sachverständige durch 3 maliges Beproben erbracht“, beschreibt Peter Koch Geschäftsführer der Koch Facility Engineering & Consulting GmbH (KOFEC) die Motivation seiner Entwicklung.
In Österreich, gelten ähnliche Temperaturvorschriften zum Trinkwasserschutz wie in Deutschland, jedoch mit Ausnahmen. Manche Gebäude kommen mit Einverständnis der Behörden durch installierte Bals Liquid Systeme mit sparsamen 50°C aus, die die Legionellen mechanisch mit Strömung und Druck zerstören.
Schockwellen, die sich durch das Verdampfen und Kondensieren von Wasser bei hoher Geschwindigkeit bilden, zerreißen die Bakterien regelrecht und verhindern, dass sie sich an den Rohrwänden festsetzen können. Anlagen nach diesem Prinzip sind unter anderem in Krankenhäusern, Altenheimen und Schulen im Einsatz, im Innenministerium, der Staatsoper und der Technischen Universität. In Deutschland haben die EADS und das Max-Plank-Institut , die Deutsche Bank , diese Technik bereits seit geraumer Zeit installiert.
ISH Frankfurt: Halle 5.1 Stand:A 81
BALS Liquid System® sind patentrechtlich eingetragene Schutzansprüche und Markennamen.
KOFEC GmbH
Peter Koch
Kolpinggasse 11
7423 Pinkafeld (Austria)
Tel.: +43 3357 426 28 11
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