Das war die Bau München

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Simon Frederik Häringer, Fraunhofer-Institut für Solare
Energiesysteme ISE, beschreibt die Forschungsarbeiten an der solarthermischen Jalousie.

BAU 2019 erreichte erneut Spitzenwerte Auf einer Fläche von erstmals 200.000 Quadratmeter zeigten 2.250 Aussteller aus 45 Ländern ihre Produkte und Lösungen in der Baubranche. 250.000 Besucher und davon erstmals 85.000 aus dem Ausland aus über 150 Ländern untermauerten den Stellenwert der BAU als Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme. Mit annähernd 70.000 Teilnehmern kam jeder vierte Besucher aus dem Bereich Architektur, Ingenieurwesen und Planung.

Am Fraunhofer Messestand wurden die Forschungsergebnisse des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) vorgestellt. Darunter zwei neuartige Fassadenkollektoren, entwickelt im BMWi Arkol-Forschungsprojekt. Ein Streifenkollektor und eine solarthermische Jalousie ermöglichen künftig flexible Fassadenkonstruktionen.

 

Solarfassade Solar.shell, eine Entwicklung der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK)

Eine parametrisch optimierte Fassade als Energiequelle stellte die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK). Die von Architekten der Hochschule entwickelte Solar-Fassade „SOLAR.shell“ erzeugt dank ihres außergewöhnlichen Designs bis zu 50 Prozent mehr Energie als herkömmlich angebrachte Solarmodule – und sieht dabei auch noch gut aus. Der Trick: Die Solarmodule in der dreidimensional gefalteten Fassade sind alle so ausgerichtet, dass sie am jeweiligen Gebäude im Jahresverlauf möglichst viel Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Über ein USB-Kabel kann die erzeugte Energie direkt vor Ort genutzt werden, beispielsweise zum Laden eines Handys. SOLAR.shell ist eine parametrisch optimierte Fassade als Energiequelle. Sie wurde von einem Team unter Leitung von Prof. Frank Hülsmeier entwickelt und bei den Energy Awards in der Kategorie „System Stadt“ nominiert. Die Entwicklung ist – mit zwei weiteren Nominierten von insgesamt 45 in dieser Kategorie – in der Endrunde zur Wahl.

FVHF Geschäftsführer Ronald Winterfeld

„Die Fassade der Zukunft ist laut FVHF multifunktional und intelligent“. Der Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte hinterlüftete Fassaden e.V. und die Bundesstiftung Baukultur luden im Rahmen der BAU 2019 zu einer gemeinsamen Pressekonferenz mit anschließender Podiumsdiskussion ein. „Ziel aller FVHF-Aktivitäten im Jahr 2019 ist es, den Nutzen und die technische Qualität der Bauart VHF weiterzuentwickeln. Die Digitalisierung der Bau-, Planungs- und Montageprozesse treibt auch in diesem Jahr die Industrialisierung des Bauens im Fassadenbereich weiter voran. Hier gilt es Schritt zu halten und die Grundlagen für den Erfolg der Geschäftsmodelle von Morgen zu schaffen. Außerdem konzentriert sich der FVHF seit Herbst 2018 auf die Themen »VHF-Funktionalitäten«, »Anwendungsforschung« und »Know-how-Transfer«“, resümierte im Vorfeld der Podiumsdiskussion FVHF Geschäftsführer Ronald Winterfeld in einem kurzen Abriss zum Verbandsjahr 2018/2019. „Um diese Ziele zu erreichen, müssen sich Fachdisziplinen vernetzen, Kooperationen ausbilden, Lösungen in Systeme und Produkte wandeln und an Fassaden Anwendung finden“, so Winterfeld. Auf der BAU fiel zudem der Startschuss für die Kampagne „INNOVATIONEN AUF DEM ROTEN TEPPICH“, zu der der FVHF eine neue Broschüre veröffentlicht und die Microsite www.FASSADE-DER-ZUKUNFT.net geschalten hat. In diesem Rahmen werden viele Aktivitäten in 2019 gebündelt: u. a. Workshops sowie der 18. Deutsche Fassadentag im Herbst.

Dr. Lutz Trautenhan beschreibt die Besonderheiten seiner Fassadenentwicklung.

Avancis aus Torgau zeigte Dünnschicht-Solarmodule für fassaden- integrierte PV-Anlagen.  In Deutschland entwickelt und produziert stellten sie mit SKALA eine Dünnschicht-Photovoltaik mit CIS-Technologie vor. Zertifiziert nach ISO, IEC, UL und abZ bietet es nachvollziehbare Qualitäts- und Sicherheitsstandards in der PV- und Baubranche, so der Hersteller. PowerMax SKALA ist ein Dünnschicht-PV-Modul, das als solaraktiver Baustoff völlig neue Standards bei ästhetischen Solarfassadenlösungen setzt – egal bei welchem Gebäudetyp oder Bauprojekt. Dr. Lutz Trautenhahn unterstützt Architekten, Fassadenplaner und Investoren bei der Planung und Umsetzung individuell gestaltete Solarfassaden mit höchster Ästhetik und zugleich größter Energieleistung. Die technische Basis ist ein ästhetisches Dünnschicht-Solarmodul, das einzigartig in punkto Design, Energieeffizienz, Leistung, Qualität und Produktsicherheit ist.

MEA AG: Kellerfenster als wasserdichte Zargenfenster

Meathermo Aqua und Aqua Plus kommen im Hochwasserschutz zur Anwendung.

Für die schnelle Fenstermontage von Kellerfenstern haben sich die MEA – Entwickler ein „Click-In“ Montagesystem für universell einsetzbare Mealuxit Zargenfensters einfallen lassen. Die Modelle Meathermo Aqua und Aqua Plus kommen im Hochwasserschutz zur Anwendung. Beide Fenster sind laut Hersteller mindestens 1,3 m hochwasserdicht und erreichen einen UW-Wert von 0,86 W/m²K. 

Forum Wohnungslüftung

HEA Forum Wohnungslüftung auf der Bau:
Wer will was? –  Akteurs- perspektiven auf die Wohnungs- lüftung: Ergebnisse einer Hemmnisanalyse

Das HEA Forum stellte neue Entwicklungen der Wohnungslüftung auf den Prüfstand. Das 9. Forum Wohnungslüftung am 16. Januar 2019 der HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e. V. war der Treffpunkt für Architekten, Fachplaner, Energieberater, Hersteller und das Handwerk am Rande des Messetrubels. Es wurde in Kooperation mit der co2online gGmbH, dem Bundesverband für Wohnungslüftung e. V. (VfW) und dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) durchgeführt.  Erste Ergebnisse einer Hemmnisanalyse und aktuelle Herausforderungen für das installierende Handwerk stellte Florin Vondung, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH  zur Diskussion.  Sebastian Schwarz, co2online gGmbH und Friedrich Lutz Schulte, HEA hatten Testhaushalte zu Wohnungslüftung in einem  Praxistest befragt und die Ergebnisse präsentiert.

Kevin Jachmann, GFTN e.V., berichtet zur Forschung einer durchgängige Baufortschrittsdokumentation mit Helmkamerasystem.

Uni Darmstadt digiBau: Bauhelm mit 360°-Kamerasystem

Open Experience GmbH hat zusammen mit der Forschungsgruppe AWA das Projekt digiBau initiiert, welches im Rahmen des BMWi-Förderprogramms „Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand ZIM“ durchgeführt wird. Das Ziel des Projektvorhabens „digiBau“ ist die Entwicklung eines modularen und adaptierbaren Hard-Software- Systems zur automatischen Erfassung digitaler Informationen im Bauwesen. Dieses System soll so umgesetzt werden, dass es durch seinen modulbasierten Aufbau auf verschiedenen Trägern verwendet werden kann, beispielsweise auf Bauhelmen oder Drohnen.

Über Kopf Arbeiten: Exoskelette für das Bauhandwerk

Unterstützung bei über Kopf arbeiten im Handwerk.

Der Mangel an Fachkräften in Kombination mit einer alternden Belegschaft stellt das Bauhandwerk vor zunehmende Herausforderungen. Speziell die Arbeit über Kopf ist in vielen Gewerken eine große Belastung für die Mitarbeiter. Wie das Exoskelett Paexo im Trocken- oder Fensterbau in solchen Situationen entlasten kann, zeigte Ottobock Industrials erstmals auf der BAU in München


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