pro.vention: Anti-Corona Messe statt Anti-Corona Demo
Präventive Corona-Schutzmaßnahmen auf der pro.vention
Schirmherr Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaates Thüringen und Michael Kynast, Geschäftsführer der Messe Erfurt GmbH eröffneten die wohl europaweit erste Fachmesse und Konferenz für vorbeugende Corona-Schutzmaßnahmen pro.vention. Als hybride Veranstaltung in Erfurt mit 125 Ausstellern und über 1.500 Experten standen Anfang November technische Lösungen zur Senkung der Infektionsgefahr im Mittelpunkt.
„Von den Ausstellern und Teilnehmern wurde hinsichtlich der Präventionsmaßnahmen einiges abverlangt, so Michael Kynast, Messe Erfurt Geschäftsführer. „Der erarbeitete Hygieneplan ermöglichte es uns unter den widrigen Bedingungen der zunehmenden Infektionen die Messe und Konferenz abzuhalten. Das Konzept stieß über die Landesgrenzen hinaus auf großes Interesse und könnte auch auf andere Standorte ausgeweitet werden. „Hauptthemen sind Infektionsschutz und Desinfektion, Luftfilteranlagen und Luftreinigung, Corona-Tests und Testsysteme, Aus- und Weiterbildung sowie Software und Technik u. a. zur Durchführung von digitalen Meetings und Veranstaltungen“, erläutert Kynast.
„Corona ist nach wie vor nicht verschwunden“, sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow bei der Eröffnung. „Deswegen ist es jetzt wichtig, dass wir alle Maßnahmen und Produkte bündeln, vorstellen und beraten, wie man am besten einem Ausbreiten dieser Pandemie vorbeugen kann.“ Thüringen sei als Standort für solch eine Fachmesse besonders geeignet, weil sich hier frühzeitig Firmen auf die Produktion von pandemierelevanten Produkten eingestellt haben – wie bspw. Atemmasken und Desinfektionsmittel. „Durch seine zentrale Lage ist Erfurt aus ganz Deutschland für alle interessierten Besucherinnen und Besucher hervorragend erreichbar.“ so Bodo Ramelow weiter.
Lüftungsgeräte mit Luftionisation gegen Viren
Berliner Gastronomen und das Kabarett Berliner Stachelschweine hatten schon im August mit Luftionisation aufgerüstet, beschreibt Eckhard Steinicke, Steinicke Handelsgesell- schaft, das Portfolio zur Messe. „Zunehmend fragen auch Hotels, Tagungszentren, Gastronomie-einrichtungen, Sportstudios, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen nach“, so Steinicke.
Mit über 52 Jahren Erfahrungswissen im Luft- und Brandschutz bildet das Berliner Traditionsunternehmen Steinicke auf der pro.vention mit GSB und EFS Schermbeck ein Innovationspool für gesunde Raumluft. Schon Jahrzehnte vor Corona hat das Innovationsnetzwerk Forschungen in der Luftionisation vorangetrieben, die auch für große Luftvolumenströme nutzbar sind. Heute steht eine flüsterleise Plug&Play Technik zur Verfügung, die den Stand der Technik abbildet und Luftqualitäts- anforderungen für Räume erfüllt, die für Personen mit erhöhtem Gesundheitsrisiko, wie Intensiv- und Pflegeräume geeignet sind. Mit im Programm waren smarte Luftqualitäts- messgeräte von AIRTHINGS. Als Virusrisiko – Indikator können sie im Innenraum CO2, Feuchtigkeit und Temperatur auch Radon und andere Luftschadstoffe messen.
Mit dem Luft- und Hygienekonzept über das Förderprogramm „Neustart Kultur“ hat kürzlich auch das Kabarett Berliner Stachelschweine nachgerüstet, bestätigt Frank Lüdecke, Künstlerischer Leiter der Stachelschweine. „Im Traditionshaus reichte es die vorhandene RLT Anlage mit kleinen ozonfreien Ionisierungsmodulen vom Typ LH MAG 1000 (GSB), sie erzeugen mehr als 5.000.000 Ionen/cm³ in der Sekunde, und ECO CLEAN 150 Luftreinigungssystemen zu ertüchtigen. Statt im Lockdown zu schließen müsste ich den Besuch der Aufführungen auf Krankenschein anbieten“, so Lüdecke. Mit der lufttechnischen Nachrüstung bei der Umnutzung vom Büro zu Schulungsräumen der Fernuni Hagen am Neuen Kranzler Eck in Berlin, wurde das Lüftungskonzept im laufenden Betrieb mit GSB Technik umgesetzt. Die bodengeführten Luftauslasssysteme wurden ebenfalls mit LH-MAG 1000 Modulen und die Decke zusätzlich mit Deckengeräten nachgerüstet.
Mobil aufgerüstet
In Schermbeck hergestellt, werden mit flüsterleisen ECO Clean Luftreinigungs-systemen nachweislich reproduzierbare bakterizide Wirkungen erreicht“, bestätigt Werner Tenk, Geschäftsführer EFS Schermbeck und Entwickler der ECO Clean Luftreinigungsgeräte (Video beschreibt die Funktionsweise). Der Luftreiniger senkt den CO2 Gehalt und vernichtet Aerosole, ultrafeine Staubpartikel (Feinstaub), flüchtige Raumgifte, und Gerüche in drei Stufen. Die belastete Raumluft wird angesaugt und mit Ionen angereichert. „Der nachgelagerte Elektrofilter sedimentiert mit schadstoffsammelnden Abscheideflächen 99,9 % der Viren, Bakterien, Allergene, Pilzsporen, Pollen, Aerosole und Keime. In der letzten Stufe wird die schadstofffreie Luft über ein Aktivkohlefilter wieder an die Raumluft abgegeben“, hebt Tenk die Besonderheit der Technik hervor. Das System erfüllt Luftqualitätsanforderungen an die Raumluft nach RAL 1, gilt derzeit als höchste Stufe und erfüllt erhöhte Anforderungen bei Intensiv- und Pflegeräumen. Erreicht wird die schadstofffreie Luft durch den Einsatz von Elektrofiltern mit oligodynamischer Oberfläche und einer technischen Systemlösung nach VDI 6022/3 (patentierte chemisch-elektrophysikalische Wirkung). „In einigen Fällen konnten wir je nach Partikellast und Personenanzahl im Raum sogar Werte von unter 300 ppm erreichen“, ergänzt Tenk.
Virenschutzfolie: Dauerhafte Desinfektion zum Aufkleben
Neben dem Mundschutz gehört die Handhygiene zu einer weiteren wichtigen Maßnahme zur Infektionsvermeidung. Denn gerade im öffentlichen Raum gibt es zahlreiche Flächen und Gegenstände, die von sehr vielen Menschen berührt werden, wodurch sich Viren und Bakterien schnell ausbreiten können. Das permanente Desinfizieren ist an diesen stark frequentierten Orten kaum möglich, was angesichts der nachgewiesenen Langlebigkeit der Viren aber dringend erforderlich wäre. Zum Schutz vor Schmierinfektionen wird daher zurecht auf häufige Oberflächendesinfektion und Händewaschen hingewiesen. Aus Fulda kommt jetzt eine neue Bakterien- und Virenschutzfolie, die bis zu 99,98 Prozent aller behüllten Viren wie Covid-19 und Influenza sowie Bakterien und multiresistente Keime unschädlich macht – allein durchs Aufkleben einer Folie, so Marotech-Geschäftsführer Steffen Uth.
Kontaktflächen, auf denen die Folie vor Infektionen schützt, können unter anderem sein: Einkaufswagengriffe, Fenster- und Türgriffe, Türstangen, Handläufe, Rolltreppen, Haltestangen und Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln, Tische, Stühle, Fitnessgeräte. Dies ist nur eine kleine Auswahl. Besonders in Gaststätten, Arztpraxen, und Hotels kann die Bakterien- und Virenschutzfolie eingesetzt werden.
Desinfektionscocktail für Großabnehmer
Brülls Maschinenbau hat auf gastronomische Erfahrungen gesetzt und eine „Coctail-Mixstation“ in eine Desinfektoionsinsel umgewandelt. „Die zur Selbstbedienung ausgelegte Cocktailstation beherbergt jetzt mehrere mit Desinfektionsmittel gefüllte 5 Liter Behälter und eignet sich für Großabnehmer wie Hotels, Krankenhäuser, Pflegeinrichtungen, Bahnhöfe, etc.. Ein zeitraubendes Nachfüllen der Ständer fällt somit weg, so Brülls. Geschäftsführer Stefan Brülls.
Automatische Raumdesinfektion
Norbert Römpp, Vertriebsleiter Steger Medical, hat im Produktportfolio verschiedene Hersteller gelistet. Zur Messe hatte er neben einer Zutritts-schleuse auch eine patentierte Desinfektionsmaschine für Räume auf Basis von Silberionen aus Italien mitgebracht. „Nach einer Luftreinigung beispielsweise mit Luftionisation, lassen sich mit der Maschine Viren- und Bakterienrückstande an Wand, Boden, Heizkörper unkompliziert desinfizieren. Mit dem kleinen Gerät lassen sich Räume von ca. 75 m³ in drei Stunden, entspricht pro m² ca. 0,50 €, desinfizieren, so Römpp. Beim Kontakt mit Oberflächen, erzeugt es einen antimikrobiellen Film, der das Vorhandensein von Bakterien mit einer lang anhaltenden Wirkung reduziert und somit Oberflächen im Raum bis zu 7 Tagen desinfiziert. Im Zeitraum von 5 bis 8 Sekunden pro Durchgang werden in der Schleuse Maskensitz und Körpertemperatur dokumentiert. Eine Handdesinfektion sowie Komplettdesinfektion des Körpers folgen.
Die Taylor Projektentwicklung GmbH stellte ebenfalls ein neues Gerät gegen die Ausbreitung des Coronavirus vor.
Der Typhoon Fogger ist ein Desinfektionsautomat, welcher mit einem Luftdesinfektionsmittel in nur fünf Minuten selbstständig einen Raum von der Größe eines Hotelzimmers reinigt. Damit werden nicht nur Oberflächen, sondern auch die Raumluft desinfiziert. „Der Typhoon Fogger ist eine effektive Hygienewaffe gegen das Coronavirus, denn er desinfiziert nicht nur Oberflächen, sondern tötet auch Viren, die sich in Aerosolen in der Luft befinden“, sagt Tayfun Taylor, Geschäftsführer der Taylor Projektentwicklung GmbH.
Eingangsschleuse mit Fiebermessung
Eine digitale Kontaktnachverfolgung und automatische Fiebermessung am Eingang, ermöglicht das Leipziger Unternehmen Sensape mit neuen Features von “SENSAPE Q” zum Einlass-Management-Systems und virtuellen Warteschlange.
“In der derzeitigen Situation wollen wir helfen, Kontakte sicherer zu gestalten.”, erzählt Matthias Freysoldt, Gründer von SENSAPE. “Entwickelt haben wir dafür SENSAPE Q, eine virtuelle Warteschlange, die ohne App funktioniert. Kunden können so ihre Wartezeit am Ort ihrer Wahl verbringen und werden in Echtzeit über ihren Platz in der Schlange informiert.” Zudem führt das Unternehmen ein digitales Einlass-Management-System, welches durch die im Gerät verbaute künstliche Intelligenz am Eingang erkennt, ob und wie ein Mund-Nasen-Schutz getragen wird. Ein Spiegeleffekt, durch den sich eintretende Personen selbst sehen, erhöht die Aufmerksamkeit. Wird die Maske falsch getragen, weist das System optisch und akustisch darauf hin und zeigt durch eine virtuelle Maske den richtigen Sitz. Neben Funktionen wie Kapazitätsmessung und Erinnerungen an Hygiene-Vorschriften wurde nun auch eine kontaktlose Fiebermessung integriert.
Servicelinks:
https://www.provention-erfurt.de
https://e-steinicke.de
https://www.bruells-ac.de
https://www.stegermedical.de
https://www.virenschutzfolie.de
https://www.typhoon-fogger.com
https://www.sensape.com
Abdruck gegen Belegexemplar/Link und Quellenangabe „Umweltdienstleister.de“ honorarfrei.
https://umweltdienstleister.de/Pressebereich/Steinicke/pro.vention/prov.vention_nachlese.zip