Mit einer ausgebuchten BAU erreichte die Messe 2023 einen Ausstellerrekord. Die Aussteller und Besucher bewerteten die Messe mit guten Noten.
Serieller Modulbau vs. modulare Raumsysteme
In den Talkrunden Modulbau in allen Facetten – Tristesse in Serie oder serielle Individualität? und Modulbau: Nur Trend oder Lösung? wurde der Unterschied vom seriellen modularen Bauen und temporären Raumsystemen hervorgehoben. Hermann Stegink, Entwicklung & Vertrieb Solid.Modulbau GmbH stellte den Unterschied am Beispiel der Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft Schwäbisch Hall mbH (GWG) heraus.
Anfang April feierte sie zusammen mit zahlreichen Gästen ein gemeinsames Richtfest für ihr Neubauprojekt in der Nefflenallee 15-17 in 74523 Schwäbisch Hall – Hessental. In Zusammenarbeit mit der Solid.Modulbau GmbH hat die GWG hier insgesamt 36 Neubau- wohnungen in modularer und serieller Hybridbauweise errichtet. Hierfür wurden einzelne Raummodule bei der Solid.Modulbau in der witterungsunabhängigen Produktion vorge- fertigt und anschließend nach Schwäbisch Hall transportiert. Die Zusammensetzung der einzelnen Module sowie der finale Innenausbau erfolgte daraufhin in Schwäbisch Hall.
Mit Baubeginn im Herbst 2023 wird bis zum Frühjahr 2024 ein weiteres 16 Mio. Objekt für den gefördertern Wohnungsbau in Hamburg fertiggestellt sein, beschreibt Stegink sein jüngstes Projekt. Als Innovationstreiber für individuell geplantes modulares Bauen setzt Solid.Modulbau passgenaue Lösungen zur innerstädtischen Nachverdichtung und Bauen im Bestand genauso um, wie für den Neubau komplexer Wohnbauten – und das rundum nachhaltig, innovativ und ökologisch.
fischer zündet Innovationsfeuerwerk auf der Bau München
Ausgehend vom patentierten Spreizdübel aus Kunststoff 1958, entwickelte sich die Unternehmensgruppe fischer kontinuierlich weiter und bietet heute Systemlösungen sowie Serviceleistungen in den Bereichen Planen, Bauen und Betreiben entlang der Wertschöpf- ungskette des Bauwerks an. Im Fokus standen dabei auch digitale Angebote in den Bereichen BIM (Building Automation Modeling), automatisiertes Bauen, vernetzte Befestigungsprodukte im Internet der Dinge als auch praktische Tools zur Bemessung, Auswahl und Anwendung der Produkte. Mit dem fischer Construction Monitoring für intelligent vernetzte Befestigungstechnik, dem neuen FEM-Modul in der C-FIX Software der fischer FiXperience Online Suit, das fischer BIM-Spektrum, es umfasst digitale Zwillinge des relevanten fischer Produkt- und Systemportfolios einschließlich Einlegeteile (fischer Ankerschienen), Fassaden-Unterkonstruktionen sowie Installations- und Brandschutzsysteme. Mit BIM-Engineering-Dienstleistungen unterstützt fischer Kunden zudem bei der Auswahl, Bemessung und Modellierung ergänzte fischer sein Innovationsfeuerwerk.
Mit neuen digitalen Lösungen entlang des Lebenszyklus von Bauwerken überzeugte die Unternehmens-gruppe fischer mit Weltneuheiten in den Bereichen Robotik und Sensorik und BIM-Leistungen. Das Spektrum umfasste weiterhin , die fischer Bemessungssoftware FiXperience und digitale Services, wie fischer Dübelfinder-Apps zur Produktwahl und -anwendung. Die Lösungen optimieren die Planung, den Bau und den Betrieb von Bauwerken.
Weiterer Schritt zur Automatisierung am Bau, der fischer BauBot
Auf Basis der BIM Daten ermöglicht der Einsatz des fischer Roboters BauBot ein vollautomatisches Bohren, Bohrlochreinigen, Markieren und Befestigen an Decken, an Wänden und in Böden.
Mit seinem Roboter BauBot denkt der Befestigungsexperte fischer den Systemgedanken weiter. In einer bisher weltweit einzigartigen Weise übernimmt der vollautomatische Helfer auf der Baustelle die Bohrlocherstellung und Installation der fischer Befestigungslösungen in Böden, an Decken und an
Wänden. Durch die Anwendung des BauBot in Kombination mit einem digitalen Bauplan lassen sich Baustellenabläufe nahezu vollständig automatisieren und dokumentieren. Der Einsatz des Roboters erhöht die Effizienz beim Arbeiten, entlastet Verarbeiter, reduziert Fehler und spart Kosten sowie
Zeit, was letztlich den Projekterfolg sicherstellt.
Bau München feiert gelungenes Comeback
Nach über vier Jahren Pause meldet sich die BAU – Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme – mit einem hervorragenden Ergebnis zurück. Rund 190.000 Besucher informierten sich zwischen dem 17. und 22. April auf dem Gelände der Messe München über Neuheiten und Trends der 2.260 Aussteller (2019: 2.250) aus 49 Ländern (2019: 45 Länder). Bis zur Hälfte der Messelaufzeit kamen die Besucher-zahlen an das Niveau von 2019 heran. Warnstreiks an deutschen Flughäfen sowie im öffentlichen Nah- und Fernverkehr bremsten jedoch den positiven Trend. Dennoch erreichte die BAU trotz dieser Rahmenbedingungen ein sehr erfolgreiches Resultat . Die erst vor zwei Monaten gestartete 365 Tage Branchen Plattform BAU Insights verzeichnete ebenfalls einen großen Zuspruch: bis zu 40.000 Personen nutzten täglich das neue Online Portal der Baubranche.