Ein weltweites Forschungsnetzwerk für Nachhaltigkeit
Mit dem Green Talents Award zeichnet das Bundesministerium für Bildung und Forschung jährlich 25 internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und – wissenschaftler für herausragende Leistungen in der Nachhaltigkeitsforschung aus. 182 junge Menschen aus 51 Nationen haben den Preis seither bekommen. Sie kamen heute in Berlin zum ersten großen Alumni-Treffen zusammen – und zur feierlichen Auszeichnung der 25 Green Talents 2016. Die diesjährigen Preisträger forschen unter anderem zu marinen Ökosystemen, dem Zusammenhang zwischen Tourismus und Klimawandel oder zur nachhaltigen Jagd im Amazonasgebiet.
Durch ihre Zusammenarbeit mit deutschen Forschungseirichtungen, Hochschulen und Unternehmen hat sich um die Green Talents inzwischen ein Netzwerk mit über 600 Mitgliedern gebildet, das gemeinsam zu Nachhaltigkeitsfragen arbeitet.
“Wir brauchen Programme wie ‘Green Talents‘, mit denen wir den wissenschaftlichen Austausch junger Talente in allen Disziplinen und aus aller Welt verstärken. Unsere Green Talents werden zu Botschaftern für nachhaltige Entwicklung in ihrer Heimat und formen ein einzigartiges weltweites Netzwerk“, sagte Bundesforschungsministerin Wanka, die als Schirmherrin des Wettbewerbs das Alumni-Treffen in Berlin eröffnete.
Eine in diesem Jahr durchgeführte Verbleibstudie hat ergeben, dass 84% der befragten Preisträger und Fachleute stetig Kontakt zum Green Talents-Netzwerk halten und dieses für gemeinsamem Kooperationen und Publikationen nutzen. Damit ist das wesentliche Ziel des Wettbewerbs, deutsche und internationale Wissenschaftler in der Nachhaltigkeitsforschung langfristig zu vernetzen, erreicht.
Der Preis beststeht aus einer zweiwöchigen Reise durch Deutschland, bei dem die Green Talents Forschungseinrichtungen und Hochschulen besuchen und in Gesprächen mit Fachleuten aus ihrem jeweiligen Themenbereich Forschungskooperationen anbahnen. Im Folgejahr erhalten die Green Talents die Möglichkeit, einen dreimonatigen Forschungsaufenthalt an einer deutschen Wissenschaftseinrichtung ihrer Wahl durchzuführen.
Dieses Jahr besuchten die Preisträger das Alfred Wegener Institut für Polar und Meeresforschung, die TU Hamburg, das Max Planck Institut für Plasma Physik, das Potsdam-Institute für Klimafolgenforschung, die Siemens AG und das Southern African Service Center for Climate Change and Adaptive Land Management.