Wachstumskern für Ultraschall-Messtechnik am Start

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Hallenser Firmen setzen auf Anwendungen in der Kunststoffindustrie

 

Sonotec entwickelt mit regionalen FuE-Partnern aus Mittelstand und Hochschule neue Prüfverfahren und -geräte zur Qualitätsüberwachung bei Produktionsprozessen der Kunststoffindustrie Quelle: Sonotec

Halle (Saale). Das südliche Sachsen-Anhalt soll Zentrum einer europaweit führenden Kompetenzbündelung zu Ultraschall-Prüftechnik für die Kunststoff erzeugende und verarbeitende Industrie werden. Mit diesem Ziel haben sich vier Unternehmen aus dem Großraum Halle (Saale) mit der Hochschule Merseburg zur Wachstumskern-Initiative KUNST.US zusammengeschlossen. Das Konsortium will mit Unterstützung des Bundes-
forschungsministeriums neue Prüfverfahren und -geräte zur zerstörungsfreien, kontaktlosen Qualitätsüberwachung bei Produktionsprozessen der Kunststoffindustrie sowie von Leichtbauteilen im Automotive- und Luftfahrtbereich entwickeln.

 

 

„Zunächst müssen akustische Daten für die Prozess- und Materialkontrolle unter anderem bei kohlenstoff- und glasfaserverstärkten Kunststoffen gewonnen werden. Sie bilden den Ausgangspunkt für die Sensor- und Geräteentwicklung auf modularer Basis “, erläutert Hans-Joachim Münch, Geschäftsführer der international agierenden SONOTEC Ultraschallsensorik Halle GmbH. Die besondere Herausforderung dabei: Ein Testverfahren im Stahlbereich kann, einmal entwickelt, für Tausende unterschiedliche Prüffälle verwandt werden. In der Kunststoffbranche mit ihrer enormen stofflichen und Anwendungs-Bandbreite werde dagegen eine große Zahl spezieller Prüflösungen benötigt, ohne dass man für jede neue Geräte entwickeln könne. Abhilfe soll nach dem Willen der Akteure im Wachstumskern nun ein neuartiges, modulares Sensorik-Konzept schaffen, das flexibel an die Prüfaufgaben anpassbar eine Vielzahl kundenspezifischer Anwendungen erlaube.

 

„Ein solch universell einsetzbares System gibt es am Markt bislang ebenso wenig wie einheitliche Prüfnormen – letzteres ein echtes Problem auch für die Gerätebauer“, sagt Prof. Dr. Peter Holstein. Dementsprechend seien deren Offerten an die Industrieanwender meist veraltet, zudem oft zu stark auf den Werkstoff Stahl ausgerichtet. Neue Prüfverfahren samt zugehöriger Gerätetechnik sollen daher auch echte Entscheidungsoptionen für die Praxisanwender eröffnen. Die Region Merseburg-Halle-Wolfen biete dafür dank langer Kunststofftradition im industriellen wie im Forschungsbereich ideale Voraussetzungen, so der Sonotec-Wissenschaftler.

 

Sein Unternehmen ist seit mehr als 20 Jahren auf Entwicklung und Produktion von Ultraschallsonden, -sensoren und –prozessgeräten spezialisiert. Diagnostisches Know-how bringt die Polymer Service Merseburg GmbH in das Bündnis aus Wirtschaft und Wissenschaft ein. Experten für Entwicklung und Produktion spezieller Elektronik sowie für die Prozesseinbindung der entstehenden Prüftechnik stellt die Blankenburger NetCoProfessional Services GmbH, die Expertise zur Modulierung der angestrebten neuen Lösungen steuert schließlich die Gesellschaft zur Förderung von Medizin-, Bio- und Umwelttechnologien e.V., Fachsektion Halle, bei. Damit steht Etablierung und Erfolg einer kompletten regionalen Branchen-Wertschöpfungskette in Form eines Wachstumskerns nichts mehr im Wege.

 

Die ersten ein- und mehrkanaligen neuen Prüfgeräte mit qualitativ besseren Bildern und mehr Signalkapazität als etablierte Lösungen für zerstörungsfreie Untersuchungen sowie rationelle Prozessmessung will das Bündnis binnen zweier Jahre zur Marktreife bringen. Im Ergebnis ist die Schaffung von vier neuen Arbeitsplätzen allein bei Sonotec geplant.

 

Download im Pressebereich

Abdruck unter Nennung der Quelle „Umweltdienstleister“ und Belegexemplar oder Link honorarfrei.

 

Kontakt: SONOTEC Ultraschallsensorik Halle GmbH, GF H.-J. Münch, Nauendorfer Straße 2, 06112 Halle (Saale), 0345 / 133 17-0, E-Mail: sonotec(at)sonotec.de Web: www.sonotec.de

 

 


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