Erfolgreiche Kooperation von Industrie und Holzbau in Österreich zur BAU in München vorgestellt.
Die Holzwirtschaft in Salzburg mit rund 1.000 Betrieben zählt zu den stärksten Wirtschaftsmotoren des Landes. Durch die Bündelung und das Vernetzen von Unternehmen ergeben sich neue Synergien für mehr Wirtschaftsleistung.
Was haben das Oberndorfer Unternehmen Brenter GmbH und die im Lungau angesiedelte Hutter Holzindustrie GmbH gemeinsam? Beides sind innovative und vor allem kooperationfreudige Betriebe, die in diesem Jahr durch intensive Zusammenarbeit zu mehr Erfolg gekommen sind.
Die Firmeninhaber Harald Brenter und Wolfgang Hutter setzen gemeinsam auf die Entwicklung und Ausführung einer neuartigen Holzfassade. Jüngstes Beispiel ihrer erfolgreichen Kooperation ist die Gestaltung der Fassade, der in Holzbauweise errichteten Turnhalle am Holztechnikum Kuchl.
Das Produkt FASZINO® ist eine aus astfreiem Tannenholz hergestellte Holzfassade. Das besondere an dieser Holzfassade ist für Wolfgang Hutter das Design, die Farbvielfalt, die überragende Widerstandsfähigkeit, die Lebensdauer und die einfache Montage für den Verarbeiter. Tannenholz besitzt keine Harzkanäle und ist dadurch ein optimaler Untergrund für eine Beschichtung der Oberfläche. Diese kann mit den unterschiedlichsten Farben ausgeführt werden und überzeugt mit hoher Langlebigkeit. Die im Werk vorgefertigten und keilgezinkten Lamellen können in nahezu jeder beliebigen Länge bis zu 6 Metern produziert werden. Der Verschnitt für die weiterverarbeitenden Betriebe wird somit auf ein Minimum reduziert. Bei der Befestigung der Holzlamellen wird besonders darauf geachtet, dass die Oberfläche nicht durch eine Verschraubung beschädigt wird. Verschraubungen erfolgen dann von der Rückseite der Fassadenelemente oder auch mittels Verwendung eines BefestigungsClips. Kooperation trägt Früchte. Die gemeinsame Zusammenarbeit zwischen Harald Brenter und Wolfgang Hutter zeigt sich als sehr vielversprechend. „Am Beginn unserer Kooperation gab es noch Berührungsängste und die ein oder anderen Zweifel. Je weiter die Aktivitäten und Gemeinsamkeiten vorangetrieben wurden, umso stärker zeigten sich die vielen Vorteile der Kooperation. Heute bin ich froh darüber, diesen Schritt in eine intensive Zusammenarbeit gemacht zu haben“, berichtet Harald Brenter. Von den Unsicherheiten und Ängsten weiß auch Wolfgang Hutter zu berichten, „auch wenn beim Start einer gemeinsamen Reise noch Unbehagen mitschwingt, je weiter man geht umso klarer und überzeugter werden die weiteren Schritte gesetzt“. Am Beispiel der Holzfassade kommt die fertige Lamelle von der Hutter Holzindustrie und wird bei Firma Brenter zu Fassadenelemente weiterverarbeitet. Die Montage vor Ort übernimmt dann ein weiterer holzverarbeitender Betrieb. Bei der Turnhalle in Kuchl wurde ein weiteres Salzburger Unternehmen mit den Montagearbeiten betraut. Die Firma Holzbau Matthias Bliem GmbH aus St. Michael im Lungau zeichnete für die fachgerechte Anbringung der Holzfassade verantwortlich. Eine Stärkung der heimischen und regionalen Wirtschaft mittels Kooperationen und Vernetzung ist auch dem Holzcluster Salzburg ein großes Anliegen. Holzcluster-Manager Herbert Lechner bringt auf den Punkt: „Gemeinsam mehr bewegen mit der Kraft der Kleinen. Der Holzcluster vernetzt die Unternehmen und stärkt ihre Wettbewerbsfähigkeit. Dass immer mehr Betriebe entlang der Wertschöpfungskette Holz miteinander clustern zeigt den Erfolg unserer Bemühungen“. Erfreulich ist auch, dass bei der Holzfassaden-Kooperation bereits weitere Projekte und Aufträge in Aussicht sind. Einer gemeinsamen Zukunft sehen die Beteiligten mit Freuden entgegen.
Messestand: B5.532C
Termin: 14.-19.01.2013