Mehr als 900 Teilnehmer haben sich bereits für die Premiere der „24-Stunden-Denkfabrik“ des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung am 3. und 4. Dezember auf dem Messegelände in Hannover angemeldet. Niedersachsens Wirtschafts- minister Dr. Bernd Althusmann: „Das Interesse übertrifft unsere Erwartungen bei Weitem. Ich sehe das als Zeichen dafür, dass die Menschen die Digitalisierung nicht mehr als Thema für IT-Experten sehen, sondern als etwas, was uns alle betrifft.“
Die Teilnehmer können sich auf ein vollgepacktes Programm mit mehr als 100 Sprechern freuen, das die Themen in den Fokus stellt, die derzeit alle bewegen, und sich mit den unternehmerischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung befassen.
Die TECHTIDE startet am Dienstagabend (3.12.) mit einem Vortrag über das Gründen und Hacken mit Philipp Kalweit, CEO des Startups Kalweit ITS. Der Jungunternehmer ist gerade mal 19 Jahre alt und wurde bereits vom Magazin Forbes zu den „Top 30 unter 30 Unternehmern“ gewählt. Anschließend werden zehn Organisationen oder Unternehmen als „Digitaler Ort Niedersachsen“ ausgezeichnet und sechs herausragende Talente auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz geehrt.
Althusmann eröffnet den TECHTIDE-Konferenztag am Mittwochmorgen (4.12.) gemeinsam mit Prof. Ira Diethelm von der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg und Frank Maier, dem Vorstand Innovation der Lenze SE, die das Thema Digitalisierung aus den Blickwinkeln Politik, Wissenschaft und Wirtschaft betrachten werden. Anschließend diskutieren die Teilnehmer in zwölf Sessions aktuelle und teils provokante Thesen, die einen konstruktiven und kreativen Blick auf die Herausforderungen der Digitalisierung werfen. Über 100 Sprecherinnen und Sprecher stehen für Gespräche und Diskussionen zur Verfügung.
Im ersten Themenblock am Vormittag geht es unter anderem darum, ob der Westen an Social-Credit-Systemen vorbeikommt, ob wir künftig ein Grundeinkommen brauchen, wenn immer mehr Roboter unsere Arbeit übernehmen, ob wir in Zukunft überhaupt noch arbeiten müssen, wie die digitale Transformation in der Sozialwirtschaft funktioniert oder wie die smarte Landwirtschaft der Zukunft aussieht.
Im zweiten Themenblock am Nachmittag werden unter anderem die Thesen diskutiert, ob eine digitale Gesundheitsversorgung nur für Reiche ist und ob die Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit sorgt oder nur ein Ressourcenfresser ist. Außerdem wird das Bildungs- system als Schlusslicht in der Digitalisierung erörtert. Unter dem Motto „Ist das sicher oder kann das weg?“ wird auch der hohe Stellenwert von IT-Security infrage gestellt.
In Ergänzung zum Vortragsprogramm präsentieren sich während des gesamten Konferenztages im Foyer des Convention Centers mehr als zwanzig „Digitale Orte Niedersachsen“, die sich durch ihr Engagement besonders für das Gelingen der Digitalisierung in Niedersachsen verdient machen, sowie zehn Food-Startups aus Norddeutschland mit ihren schmackhaften und kreativen Angeboten. An drei Stationen stehen zudem den ganzen Tag über IT-Sicherheitsexperten den Teilnehmern für Gespräche und Auskünfte zur Verfügung.