Deutschland braucht ein Innovationsturbo: Gasumlage jetzt kompensieren

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Hightechmeeting am 26. September 2022, 18:00 – 20:00 in Berlin

Immobilienwirtschaft wird Schaltzentrale für klimagerechtes Wohnen und Arbeiten

Berlin kann mit den auf der Veranstaltung diskutierten Technologien ein beispielhaftes Energiesparprogramm für Deutschland, aber auch für ganz Europa auflegen und so die explodierenden Energiekosten senken. Damit wird eine Zeitenwende im Klimawandel schnell, kostengünstig und mit hohen Einspareffekten erreicht.

Aussendämmung mit vorgehängter hinterlüfteter Fassade (Bild: LPS)

Für den Klimaschutz ist eine Zeitenwende erforderlich! Vorstellung eines Maßnahmen- plans für CO2 neutralen Gebäudesektor am 26. September in Berlin. Durch einen Innovations-Cocktail lässt sich die Energie- und Wärmeversorgung sichern und gleichzeitig die Wohnen-Klima und Energieeffizienz so vorantreiben, dass die Klimaschutzziele der Bundesregierung bereits 2040 erreicht werden können.

Mit einem Entlastungspaket an Innovationen Fakten für den Klimaschutz schaffen, fordert Architekt Günter Wittemeyer. Es gehe nicht an, dass Verschwörer und rechtes Gedanken- gut die derzeitige Energiekrise für sich nutzen, um demokratische Parteien zu unterwandern und Profit aus der hausgemachten und lobbygeführten Energiekrise zu ziehen. 

Die Gasumlage soll ab Oktober greifen. Privathaushalte und Unternehmen zahlen dann neben gestiegenen Stromkosten zusätzlich etwa 2,4 Cent pro Kilowattstunde für Gas. Der Berliner Mieterverein e.V. rechnet für Mieter allein bei Gas mit Mehrkosten von bis zu 570 ,- Euro pro Jahr.  Wie sich die erhöhten Kosten der Gasumlage kompensieren lassen, zeigen erfolgreich abgeschlossene Projekte, die im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltung vom Arbeitskreis ,,Wohnen – Klima – Energieeffizienz“ der Arbeits-gemeinschaft für Selbstständige der SPD Berlin (AGS), der Berliner Wirtschaftsgespräche e.V. und Berliner Mieterverein am 26. September vorgestellt werden. 

Immobilienwirtschaft wird Schaltzentrale für klimagerechtes Wohnen und Arbeiten 

Die Immobilienwirtschaft steht nicht nur durch die Preisentwicklung in der Gebäudetechnik vor den größten Herausforderungen der Geschichte.  Die zum Teil extremen Preisentwicklungen, Lieferengpässe und Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft wirken sich in massiver Form kontraproduktiv auf die von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft erwartete Gestaltung des Bauwesens aus. Gleich, ob die dringend benötigten Neubauwohnungen oder die aus energie- und klimaschutzpolitischer Herausforderung zwingend erforderlichen ener- getischen Sanierungen im Gebäudebestand – die steigenden Preise und lange Liefer- zeiten für viele Rohstoffe und Materialien machen manche Wunschvorstellung zunichte. Eine Gebäudedämmung mit Reflektionsisolierung, eine Strahlungsheizung, ein Abluft- system mit ständiger Frischluft – Nachströmung, ein etabliertes  reflektierendes Anstrichsystem für Innen und außen mit regulierendem Feuchtegehalt, Gründächer mit PV und Solarthermie und höhere Ausstattung der Gebäudeautomation zur Senkung des Energieverbrauchs, sind die Zutaten für eine klimagerechtes, energieeffizientes und kostengünstiges Wohnen und Arbeiten. Mit diesen Maßnahmen lässt sich der Energie- verbrauch und Wärmebedarf um über 80% nachweislich auf unter 20 kWh/m2/a senken.  

Innovationsturbo statt Gasumlage

Wie können die Technologien aussehen? Welche rechtlichen Anpassungen und Vorgaben müssen seitens der Politik erfolgen, damit die Ziele umgesetzt werden und wie wird, bzw. muss die Rolle der Bewohner und Nutzer der Flächen sein?  

Diskutieren Sie mit den Technologietreibern der Branche, die in den letzten Jahren bezahlbares Wohnen und Klimaschutz verbunden haben. 

Themen: 

  • Kosten für Mieter reduzieren und Maßnahmen umsetzen, die den Klimawandel stoppen
  • Außendämmung neu denken: Energetische Gebäudedämmung im Bestand und Neubau
  • Fassadenanstrich der dämmt
  • Strahlungsheizung statt Konvektionsheizung
  • Zurück zur 1-Scheiben Verglasung
  • Lüftungstechnik im Wohnungs-, Schul- und Industriebau: Fassade wird dezentrale Luftanlage 
  • Dezentrale Erzeugung von Strom und Wärme 

“Wir müssen handeln! so der Architekt Günter Wittemeyer, der sich seit Jahrzehnten in der Arbeitsgemeinschaft für Selbstständige der SPD (AGS) für nachhaltigen und bezahlbaren Wohnungsbau einsetzt. “Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssen wir verstärkt auf die Einführung neuer Technologien setzen. In Anbetracht der aktuell angespannten Situation bei der Energie- und Wärmeversorgung müssen zur Erreichung der Klimaziele 2035 nicht nur im Neu- und Bestandsbau erhebliche Einsparungen der CO2-Emissionen erfolgen. Neue Technologien setzen dabei zunehmend neue Standards und lösen veraltete Verfahren und Produkte ab. Dazu müssen auch baurechtliche und fördertechnische Rahmenbedingung neu aufgestellt werden, fordert Wittemeyer. 

Die politische Zielmarke von 400.000 neuen Wohnungen jährlich, darunter die dringend benötigten 100.000 neuen Sozialwohnungen, wird angesichts der aktuellen Lage und dem Einsatz von ineffizienten Technologien und Produkten, Material- und Fachkräftemangel unmöglich machen.    

“Um das Klimaziel zu erreichen, müssen innovationsgetriebene Technologien eingesetzt und bestehende technische Lösungen und Bauprodukte auf den Prüfstand gestellt werden, die teilweise abgeschafft, ersetzt und zum Teil sogar verboten werden sollten. Wir brauchen keine Gasumlage und Rationierungs-maßnahmen, sondern die Unterstützung der Politik bei der Einführung und Umsetzung nachhaltiger und zukunftssicherer Technologien”, fordert Wittemeyer.

Die neuen Technologien und deren Kombination, die auf der Veranstaltung vorgestellt werden, garantieren einen Paradigmenwechsel in der Bautechnik und Immobilienwirtschaft. Wird dieser Paradigmenwechsel umgesetzt, wird der Gebäudesektor so ertüchtigt, dass das Klimaziel statt 2045 bereits 2040 erreicht werden kann. 

Diese und weitere Herausforderungen diskutieren: 

Helmut Kleebank – Mitglied des Deutschen Bundestag

„Wir machen unser Land schnell klimaneutral und sorgen dafür, dass dieser Umbau sozial gerecht abläuft. Auch für Menschen mit niedrigen Einkommen muss das Leben bezahlbar bleiben. Wir nutzen den Wandel dafür, dass auch viele gute neue Arbeitsplätze entstehen, sagt Helmut Kleebank.“

Günter Wittemeyer – Architekt

Sebastian Bartels – Geschäftsführer Berliner Mieterverein e.V. 

Der Berliner Mieterverein kritisiert die Gasumlage als vollkommen unangemessen und bemängelt fehlende Hilfspakete. Die Bundesregierung verstärkt die soziale Schieflage durch ihre inakzeptable und nicht nachvollziehbare Bewältigung der Gaskrise, so der Geschäftsführer des Berliner Mietervereins, Sebastian Bartels. „Die Gasumlage muss wieder vom Tisch. Es kann doch nicht angehen, dass alle Gaskunden für Solidarbeträge an Firmen nun weitere Kosten tragen müssen , die diese Hilfe gar nicht benötigen“.

Moderation: Kristina Jahn – Berliner Wirtschaftsgespräche e.V

Auf einen Blick: 

Datum: 26.09.2022 

Uhrzeit: 18:00 – 20:00 

Ort: InfraLab Berlin e.V. 

Wilhelm-Kabus-Straße 24, 10829 Berlin, Deutschland 

Die Veranstaltung richtet sich an Pressevertreter, Mieter und Mieterinnen, Architekten, Fachplaner, Handwerk, Immobilienwirtschaft, Wohnungseigentümer, Wohnungsbaugesellschaften 

https://ags.spd.de

https://www.berliner-mieterverein.de

https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/K/kleebank_helmut-861504

Über InfraLab Berlin e.V. 

Der InfraLab Berlin e.V. ist ein langfristiges Co-Working- & Co-Creation-Projekt der Berliner Infrastrukturunternehmen: BSR, BVG, Berliner Wasserbetriebe, GASAG, Stromnetz Berlin und Vattenfall Wärme Berlin. Es versteht sich als Klimamacher für die städtische Entwicklung. 

Helmut Kleebank 

Als Mitglied in verschiedenen Bundestagsgremien (20. Legislaturperiode) engagiert sich Helmut Kleebank, SPD für sozial gerechten Klimaschutz.  

Er war von November 2011 bis Oktober 2021 Bezirksbürgermeister von Berlin-Spandau und wirkt unter anderem im Ausschuss für Klimaschutz und Energie und Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz mit.  

Download der Pressemeldung:  https://drive.infomaniak.com/app/share/448134/f6fde6bd-98ab-4276-9241-23c2f8dee1f4

Abdruck gegen Belegexemplar oder Link kostenfrei, Belegexemplar erbeten


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