Schadstoffe an Schulen weiterhin unterschätzt

Mit Freunden teilen-Es werden Daten an den Anbieter und ggf. weitere Dritte übertragen.

Fast ein Drittel aller Unterrichtsräume ist laut TÜV Rheinland mit Schadstoffen aus Möbeln, Bodenklebern oder Anstrichen belastet.

„Diese VOC – Volatile Organic Compounds – genannten flüchtigen organischen Verbindungen gehen bereits bei normaler Raumtemperatur in gasförmigen Zustand über und sind ein Risiko für die Gesundheit“, sagt Nathalie Cholin vom Messtechnik-Hersteller TSI. Mit einer speziellen VOC-Sonde erweitert das Unternehmen die Luftmessgeräte der Baureihen VelociCalc 9565 und Q-Trak 7575 zu Schadstoff-Spürnasen. Die Handmessgeräte können so innerhalb weniger Minuten aufzeigen, ob ein Raum belastet ist und damit renoviert werden sollte. Nach Renovierungen kann zudem geprüft werden, wann temporäre Belastungen abgeklungen sind und die Nutzung gesundheitlich unbedenklich ist.

Gesundheit nicht dem Zufall überlassen

“Häufig werden die Symptome erst gar nicht mit den Reparatur- oder Reinigungsarbeiten in Verbindung gebracht“, sagt Dr. Walter Dormagen, Geschäftsfeldleiter für Gefahrstoffe, Mikrobiologie und Hygiene bei TÜV Rheinland.

Es gibt zwar Empfehlungen des Umweltbundesamtes für die Innenraumhygiene von Schulgebäuden, aber diese sind nicht verbindlich. TÜV-Experte Dormagen betont: „Im Zusammenspiel neuer Baustoffe untereinander und dann zusätzlich mit den in Altbauten vorhandenen Substanzen gibt es unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten. Wer hier nicht vorher prüft und testet, spielt mit dem Zufall, und damit mit der Gesundheit von Kindern und Lehrpersonal.“


Mit Freunden teilen-Es werden Daten an den Anbieter und ggf. weitere Dritte übertragen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*